Stadt Basel

Basel-Stadt: Leichter Anstieg der Verkehrsunfälle im Jahr 2023

Mit 561 polizeilich registrierten Verkehrsunfällen ist die Gesamtzahl der Unfälle 2023 leicht angestiegen. Ebenfalls kam es zu mehr Unfällen mit Verletzten.

Kantonspolizei Basel-Stadt
Kantonspolizei Basel-Stadt. (Symbolbild) - Kantonspolizei Basel-Stadt

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Basel-Stadt kam es im Jahr 2023 zu einem leichten Anstieg der Unfälle.
  • Insbesondere Velounfälle und Unfälle mit Fussgängern nahmen zu.
  • Als häufigste Unfallursache gilt das Verhalten der Verkehrsteilnehmer.

Die Verkehrsunfallstatistik 2023 der Kantonspolizei Basel-Stadt zeigt die Entwicklung der letzten Jahre. Mit 561 polizeilich registrierten Verkehrsunfällen ist die Gesamtzahl im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen, plus 59.

Im Jahr 2023 wurden insgesamt etwas mehr Unfälle mit Personenschaden gemeldet. 299 Personen wurden als Leichtverletzte registriert, Veränderung zu 2022: plus 51. Die Zahl der Schwerverletzten ist mit 108 gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen, plus 14.

Im vergangenen Jahr starben drei Personen, plus einer Person, an den Folgen eines Verkehrsunfalls: zwei zu Fuss gehende Senioren auf den Fussgängerstreifen bei den Verzweigungen Thiersteinerallee/Güterstrasse und Socinstrasse/Missionsstrasse sowie eine Velofahrerin auf dem Burgfelderplatz.

Velounfälle und Unfälle mit Fussgänger stiegen an

Bei den Fahrradunfällen ist ein leichter Anstieg von 103 auf 110 Unfälle zu verzeichnen. Davon waren bei 40 Unfällen die Velofahrenden die Hauptverursacher.

Von den 101 Verunfallten trugen 35 einen Helm. In der Kategorie E-Bikes ist mit 37 Unfällen, plus sechs, eine leichte Zunahme festzustellen.

Zebrastreifen
Zebrastreifen. (Symbolbild) - keystone

Verglichen mit dem Vorjahr ist bei den zu Fuss gehenden Personen eine Zunahme von 54 auf 73 Unfälle zu beobachten. Bei knapp einem Viertel dieser Unfälle waren die Fussgänger selbst Hauptverursacher.

Die Hälfte der verunfallten Fussgänger wurde leicht verletzt, der Rest schwer und zwei Personen starben. Auch die Vortrittsmissachtungen an Fussgängerstreifen haben von 27, 2022, auf 36, 2023, zugenommen.

Wesentlich weniger Unfälle mit E-Trottinets

Erfreulich ist, dass die Anzahl der Unfälle mit E-Trottinets im Vergleich zum Vorjahr von 16, 2022, auf sieben Unfälle stark zurückgegangen ist. Von den sieben Unfällen waren bei fünf Unfällen die Lenker selbst die Hauptverursacher, davon drei Unfälle unter Alkoholeinfluss.

Die absolute Mehrheit der Verunfallten wurde leicht verletzt, davon trugen zwei Lenker vorbildlich einen Helm.

Die häufigste Unfallursache ist das «Verhalten» der Verkehrsteilnehmenden

Die Verkehrsunfallstatistik zeigt, dass die meisten Unfallursachen nach wie vor auf das «Verhalten» der Verkehrsteilnehmenden zurückzuführen sind: Missachtung des Rotlichts bei 24 Unfällen, plus neun;

Missachtung des Vortritts bei 146 Unfällen, plus 22; zu dichtes Auffahren bei 66 Unfällen, plus 28; mangelnde Rücksichtnahme beim Spurwechsel bei 35 Unfällen, plus acht.

Kantonspolizei Basel-Stadt.
Kantonspolizei Basel-Stadt. (Symbolbild) - Kantonspolizei Basel-Stadt

Diese Zahlen zeigen, dass das Verhalten der Verkehrsteilnehmenden das grösste Potenzial zur Vermeidung von Verkehrsunfällen birgt.

Alle Verkehrsteilnehmenden können einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten, wenn sie: sich vorsichtig, rücksichtsvoll und aufmerksam verhalten, die Verkehrsregeln und Verkehrssignale beachten, nur in fahrtüchtigem Zustand ein Fahrzeug lenken.

Aktion «Fair im Verkehr» setzt sich für Rücksichtnahme und Toleranz ein

Die Strasseninfrastruktur im Kanton Basel-Stadt wird immer sicherer und auch am Zustand der Fahrzeuge sind kaum Mängel als Unfallursache festzustellen.

Die Anzahl Unfallschwerpunkte nimmt seit Jahren ab. Bei den noch vorhandenen Unfallschwerpunkten sind entweder Bauprojekte zur Erhöhung der Verkehrssicherheit geplant oder bereits im Bau.

Die Verkehrsprävention führt laufend Verkehrskampagnen durch, wie beispielsweise zurzeit die Aktion «Fair im Verkehr». Diese setzt sich für einen respektvollen, toleranten und freundlichen Umgang im Strassenverkehr ein.

Einen hohen Stellenwert hat dabei die Sensibilisierung der Bevölkerung auf die Verkehrssicherheit durch Rücksichtnahme, Toleranz und Fairness.

Basel zählt zu einer der verkehrssichersten Städten weltweit

Auch im internationalen Vergleich zählen die Schweiz und insbesondere der Kanton Basel-Stadt zu den verkehrssichersten Städten weltweit.

Diese erfreuliche Entwicklung ist unter anderem auf die grossen Verbesserungen bei der Strasseninfrastruktur der letzten Jahre zurückzuführen.

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