Die Stadt Basel soll sich während der Kunstmesse Art Basel als attraktive Gastgeberin für die Kunstwelt präsentieren.
Art Basel. Hier die Unlimited Preview.
Art Basel. Hier die Unlimited Preview. - dpa

Zusammen mit Basel Tourismus und der Abteilung Kultur haben Basler Regierungsrat und die MCH Group ein Programm zur Stärkung der Willkommenskultur entwickelt, wie sie am Montag, 8. Mai 2023, bekanntgaben.

Das Ganze versteht sich als Reaktion des Ausbaus der Art Basel auf vier Standorte.

Die neue Messe in Paris wurde von verschiedener Seite mit der Befürchtung eines schleichenden Abbaus der Mutterveranstaltung in Basel verbunden.

Ausweitung des öffentlichen Art Parcours geplant

Das Programm, das in zwei Taskforces zu den Themenbereichen Tourismus und Kultur angedacht wurde, baut zu einem grossen Teil auf bestehende Angebote auf.

So ist eine Ausweitung des öffentlichen Art Parcours rund um den Münsterplatz geplant, wie MCH-CEO Florian Faber sagte.

In der Stadt und am EuroAirport sollen die Welcome Desks erneuert und die Beflaggung ausgeweitet werden, sagte Letizia Elia, Direktorin von Basel Tourismus.

Und Regierungsrat Kaspar Sutter (SP) versprach, dass der Kanton seine Tiefbautätigkleit an den neuralgischen Orten einschränken oder gar ganz stoppen werde.

Hotelbetriebe verpflichten sich auf eine Mindestaufenthaltsdauer

Als wichtiger Punkt zur Attraktivitätssteigerung der Gastgeberstadt Basel wurde die «Charta gegen Preisexzesse und für mehr Gastfreundschaft» genannt.

Diese Charta sei bislang von 43 Hotels – 70 Prozent aller Beherbergungsbetriebe – und 106 Gastrobetrieben unterzeichnet worden.

Was allerdings unter «Preisexzessen» zu verstehen ist, sei nicht definiert worden, sagte Elia. Die angeschlossenen Hotelbetriebe hätten sich aber verpflichtet, die geforderte Mindestaufenthaltsdauer auf drei Tage zu beschränken.

Und die Gastrobetriebe wollen gemäss Charta warme Küche bis 22.00 Uhr anbieten.

60'000 Franken Unterstützung aus dem Swisslos-Fonds

An der gemeinsamen Medienkonferenz wurden als Aktionen zur Steigerung der Attraktivität und der Gastfreundschaft unter anderem ein gemeinsames Rheinschwimmen mit Galeristen am Sonntag vor der Art und ein Kunstfest auf dem Theaterplatz am Samstag der Art-Woche genannt.

Als weitere Aktion nannte Katrin Grögel, Leiterin der Abteilung Kultur, den «Basel Social Club» im neu zum Teil als Kulturzentrum umgewandelten Areal der Thomi und Frank AG im Horburg-Quartier.

Es handelt sich dabei um eine Initiative von verschiedenen Basler Galerien und weiteren Playern der lokalen, nationalen und internationalen Kunstszene.

Das Projekt wird mit 60'000 Franken aus dem Swisslos-Fonds unterstützt.

Einwohner des Kantons Basel-Stadt zahlen für Eintritt weniger

Als Zückerchen für die lokale Bevölkerung wurde schliesslich noch die Ermässigung der Eintritte für die Einwohner des Kantons Basel-Stadt genannt.

Sie werden für die Art-Tageskarte 54 Franken statt 67 Franken bezahlen müssen.

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