Stadt Basel

Basler Apothekerverband warnt vor Blutverdünner-Engpass

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Grund dafür ist ein Engpass beim Blutverdünner «Marcoumar», der zur Vorbeugung von Herz- und Hirninfarkten eingesetzt wird. Der Bund relativiert.

Eine Packung Blutverdünner liegt auf einem Tisch. Blutverdünner können bei Covid-19-Patienten das Sterberisiko deutlich senken. (Symbolbild). Foto: Christin Klose/dpa-tmn/dpa
Eine Packung Blutverdünner liegt auf einem Tisch. Blutverdünner können bei Covid-19-Patienten das Sterberisiko deutlich senken. (Symbolbild). Foto: Christin Klose/dpa-tmn/dpa - dpa-infocom GmbH

Marcoumar werde nicht mehr so oft verschrieben wie früher, da neuere und teurere Wirkstoffe auf dem Markt seien, hält der Apothekerverband in seiner Mitteilung vom Donnerstag, 7. Juli 2023, fest.

Trotzdem gebe es Patienten, die auf Marcoumar angewiesen seien. Gleichwertigen Ersatz durch Generika gebe es in der Schweiz nicht. In Deutschland sei das Medikament noch erhältlich, aber teurer als in der Schweiz.

Auch «Sintrom» ist in Teilen der Schweiz ein gängiges Blutverdünnungs-Mittel

Zur Prophylaxe und Therapie von Thrombosen und Thromboembolien existierten Alternativen, heisst es demgegenüber beim zuständigen Bundesamt für Landesversorgung (BWL) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

«Eine erhöhte Infarktgefahr kann nicht mit dem Fehlen von Marcoumar einhergehen.»

In manchen Regionen der Schweiz werde anstatt Marcoumar praktisch ausschliesslich Sintrom zur Blutverdünnung verschrieben.

Ob und in welchen Fällen eine Umstellung auf Sintrom oder temporär auf blutverdünnende Fertigspritzen durchgeführt werden kann, obliege dem Entscheid der Fachgesellschaft, schreibt das BWL.

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Kommentare

User #4677 (nicht angemeldet)

also ich finds lustig..

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