Stadt Basel

Basler Grünanlage wird nach Märchenkönigin Trudi Gerster benannt

Keystone-SDA Regional
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Basel,

Zu Ehren der berühmtesten Märchenerzählerin des Landes wird eine Grünanlage im Basler Iselin-Quartier Trudi Gerster-Anlage benannt.

100 Jahre Trudi Gerster
Trudi Gerster 2003 in Basel. - keystone

Die Trudi Gerster-Anlage im Basler Iselin-Quartier wird geschaffen, um die herausragende Märchenerzählerin des Landes zu ehren.

Dies hat die Vorsteherin des Justiz- und Sicherheitsdepartements Stephanie Eymann (LDP) auf Antrag der für Strassennamen zuständigen Nomenklaturkommission entschieden.

Die Grünanlage befindet sich an der Roggenburgstrasse und ist bei Familien beliebt, wie das Basler Justiz- und Sicherheitsdepartement am Donnerstag mitteilte.

Stephanie Eymann
Stephanie Eymann, Vorsteherin des Justiz- und Sicherheitsdepartements. - Keystone

Die Schweizer Märchenkönigin Trudi Gerster starb im April 2013 im Alter von 93 Jahren. Gersters Karriere als Märchenerzählerin begann an der Landesausstellung 1939, wo sie zu einer der Hauptattraktionen wurde.

Nach dem erfolgreichen Auftritt an der Landi kehrt Gerster für einige Jahre in den Schauspielerberuf zurück. Doch als sie Mutter wurde, konzentrierte sie sich aufs Erzählen.

Mehrere ihrer Tonträger, bespielsweise das Dialekt-Märchen «D' Regetrude» oder Sammlungen von Schweizer Märchen, erhielten Auszeichnungen.

Ab 1968 engagierte sich Gerster auch politisch. Als eine der ersten Frauen wurde sie in ein schweizerisches Parlament gewählt, in den Grossen Rat von Basel-Stadt.

Als Parteilose und später als Vertreterin des Landesrings der Unabhängigen setzte sie sich für Umwelt, Frauenrechte und Kulturschaffende ein.

Dreieck wird nach Theodor Herzl benannt

Im Weiteren werde die Grünanlage gegenüber vom israelitischen Friedhof an die vorbeiführende Theodor Herzl-Strasse angeglichen, heisst es weiter in der Mitteilung. Das Dreieck wird ebenfalls nach dem Begründers des politischen Zionismus Theodor Herzl benannt.

Ferner wird eine Freizeitanlage in Gundeldingen nach dem im Jahr 2010 verstorbenen Graffiti-Künstler Sigi von Koeding benannt, der unter dem Pseudonym Dare aktiv gewesen ist.

Bei mehreren Örtlichkeiten hat der Kanton im Zuge der Neubenennungen die bisherige umgangssprachliche Bezeichnung in einen offiziellen Namen überführt – so das Münsterfähribödeli unterhalb der Pfalz, die Batterie auf dem Bruderholz, die Oekolampadmatte, der Theaterplatz und die St. Albantor-Anlage.

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