Basler Lehrerverein beklagt sich über Hitze in Schulzimmern
Der Baselbieter Lehrerverein kritisiert die überhitzten Schulzimmer. Die Lernfähigkeit und Konzentration der Kinder werde dadurch eingeschränkt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Basler Lehrerverein kritisiert die überhitzten Schulzimmer scharf.
- Die Konzentration und Lernfähigkeit der Schüler wird dadurch negativ beeinflusst.
- LVB-Präsident Philipp Loretz fordert rasche Lösungen.
Der Baselbieter Lehrerverein (LVB) sowie die Basler Grossrätin Sandra Bothe und Grossrat Oliver Thommen kritisieren die überhitzten Schulzimmer. Ebenso wie ihre negativen Auswirkungen auf Wahrnehmung, Konzentration und Lernfähigkeit.
Laut der «Basler Zeitung» zeigen Daten von 23 Primarschulen, zwölf Sekundarschulen und drei Gymnasien alarmierende Temperaturen. Im Durchschnitt betragen die Spitzenwerte um 12 Uhr in den Klassenzimmern bereits 30 Grad.
Und nachmittags klettert das Thermometer teils gar bis auf 42 Grad!
LVB-Präsident Philipp Loretz drängt auf rasche Lösungen und betont, dass die Zuständigen ihre Pflichten ernst nehmen sollten.
Klimageräte widersprechen Klimaschutzzielen des Kantons
Die Baselbieter Bau- und Umweltdirektion erklärt, dass investiert wurde, um den sommerlichen Wärmeschutz in Schulgebäuden zu verbessern. Kühlung oder Klimatisierung seien jedoch nur in Gebäuden mit besonderen Anforderungen vorhanden, da Klimageräte den Klimaschutzzielen des Kantons widersprechen würden.
Der LVB schlägt vor, grosse Deckenventilatoren einzusetzen, und fordert aktive Luftzirkulationssysteme als Standard für Neubauten und Sanierungen. Bereits ausgestattete Schulen mit solchen Systemen zeigen positive Ergebnisse.
Der Druck auf Politik und Schulen, sich mit dem Hitzeproblem auseinanderzusetzen, nimmt zu. Anpassungen im Unterricht sowie alternative Lernorte wie der Wald oder das Schwimmbad werden ebenfalls diskutiert.
Der LVB betont zudem die Notwendigkeit nachhaltiger Lösungen für das Problem der überhitzten Schulzimmer.