EHC Basel unterliegt Winterthur im Penaltykrimi
Der EHC Basel verliert gegen den EHC Winterthur mit 2:3 nach Penaltyschiessen, obwohl das Team im Schlussdrittel einen Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt hatte.
Wie der EHC Basel berichtet, musste sich das Team auswärts dem um einen Playoff-Platz kämpfenden EHC Winterthur nach Penaltyschiessen mit 2:3 geschlagen geben.
Die Basler hatten im Schlussabschnitt einen Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt und waren dem Sieg nahe. Es ist der zweite Sieg der Eulachstädter in dieser Saison gegen den Tabellenführer.
Starker Torhüter Stettler
Die ersten Chancen in diesem Spiel hatten die Basler, die bereits nach 40 Sekunden ein erstes Mal in Überzahl spielen konnten. Die Schüsse von Stukel und Barbei verfehlten ihr Ziel nur knapp.
Basel blieb spielbestimmend, musste aber mit der ersten Winterthurer Chance den ersten Gegentreffer hinnehmen. Hallers starke Reaktion gegen Muller wurde nicht belohnt. Gegen den Nachschuss von Embacher war er machtlos.
Die Gastgeber waren gut organisiert und setzten nach Scheibengewinnen auf schnelle Konter, wie in der 16. Minute, als Haller im Eins-gegen-Eins Sieger blieb.
Auch Basel hatte seine Möglichkeiten. Doch Stettler hielt alle siebzehn Schüsse auf sein Tor. Die letzte Chance hatten Stukel und Supinski, die bei einem Konter in Unterzahl nur knapp scheiterten.
«Big Save» von Verteidiger Bachofner hält Basel im Spiel
Dem starken Torhüter Stettler unterlief zu Beginn des Mitteldrittels ein Missgeschick. Er wollte bei Winterthurer Überzahl das Spiel schnell machen, schoss aber den Puck ins Aus. Basel also plötzlich anderthalb Minuten in Überzahl, die wieder gut, aber erfolglos verlief.
In der 26. Minute dann die grosse Chance für Winterthur auf 2:0 davonzuziehen. Haller mit einer Glanzparade und anschliessend ohne Stock, aber noch ohne Gegentor. Es folgte die beste Basler Phase im zweiten Drittel.
Stettler war jedoch von Sturny, Kummer und Barbei nicht zu bezwingen. Winterthur agierte weiterhin sehr diszipliniert und aufsässig und machte es Basel nicht leicht. Ein Geschenk ermöglichte Neumann den zweiten Treffer der Partie.
Kurz darauf die Basler wieder ungeordnet und mit dem vermeintlichen dritten Gegentreffer. Doch Bachofner konnte den Puck in letzter Sekunde von der Torlinie kratzen. Auf Basler Seite passierte nicht mehr viel, da in der neutralen und Angriffszone zu ungenau gespielt wurde.
Neuer Schwung mit neu formierten Sturmlinien
Basels Headcoach Eric Himelfarb war «not amused» über die ersten zwei Drittel und entschied sich, für den Schlussabschnitt die Sturmlinien radikal umzustellen. Die hiessen nun wie folgt: Sturny, Supinski, Barbei, Stukel, Kummer, Näf, Graf, Brügger, Rossi sowie Liniger, Rexha, Küng.
Die Ansage schien Früchte zu tragen. Basel war nun im Vorwärtsgang. Winterthur konnte sich teilweise nur mit unerlaubten Befreiungsschlägen Luft verschaffen. Stettler war nun praktisch alle zehn Sekunden gefordert.
Doch irgendwann wurde der Druck auch für ihn zu gross. Er sah den Flachschuss von Rhyn von der blauen Linie zum 1:2 nicht kommen. Basel blieb am Drücker. Stukel auf Kummer 2:2. Danach sah Frederic Rothen den richtigen Zeitpunkt für sein Timeout gekommen.
Beide Teams wollten nun den Sieg. Zuerst war Haller gefordert, dann erhöhte Basel nochmals die Tempoanzeige. Stukel, Rossi sowie Aeschbach gaben gute Schüsse auf das Winterthurer Tor ab. Dann verzog Kummer knapp. So ging es in die Verlängerung.
Winterthur besser in der Verlängerung und im Penaltyschiessen
Die erste Hälfte der Verlängerung mit rund zwei Minuten Scheibenbesitz ging klar an Winterthur. Danach kam auch Basel zu einem Torschuss.
Das anschliessende Penaltyschiessen entschied dann das Heimteam für sich, da bei Basel nur Kummer, bei Winterthur aber Hornecker und Alge trafen.
Nun folgen ab nächstem Dienstag sechs Spiele innerhalb von zwölf Tagen. Ein Vorgeschmack auf die Playoffs. Zu Besuch in der St. Jakob Arena sind die GCK Lions, ebenfalls im Strichkampf. Spielbeginn ist um 19.45 Uhr.