Horrorwoche für den EHC Basel
Wie die EHC Basel mitteilt, ging das Fanionteam nach der 1:2-Niederlage gegen Winterthur auch gegen den Tabellenletzten GDT Bellinzona Snakes mit dem gleichen Resultat als Verlierer vom Eis.
Matchwinner war Bellinzonas Torhüter Davide Fadani, der 39 Schüsse auf sein Tor abwehrte.
Mist auf der Schaufel
Der EHC Basel reiste als Tabellenführer ins Tessin und war gewarnt. Die Tessiner hatten die letzten fünf Spiele nur mit einem Tor Unterschied verloren und fielen durch ihre harte, unangenehme Spielweise auf.
Wenig überraschend führen die Snakes die Strafenliste an. Doch im Moment läuft vieles gegen die Basler.
Verletzte oder kranke Spieler, mangelnde Effizienz vor dem Tor, sieben Schüsse an die Torumrandung in den letzten zwei Spielen und auch Pech mit Schiedsrichterentscheidungen.
Zudem werden in den Special Teams oft die falschen Entscheidungen getroffen.
Bandencheck nicht geahndet
Nach einer ausgeglichenen Startphase hatte Basel mit der Zeit mehr vom Spiel. Doch entweder stand der Pfosten im Weg oder der Torhüter von Bellinzona, vor allem bei doppelter Basler Überzahl.
Es brauchte die Mithilfe von Prevate, der sich in der 14. Minute von Liniger die Scheibe abluchsen liess, was schliesslich zum Führungstreffer durch Stukel führte. Dann folgte die wohl spielentscheidende Szene.
Wieszinski checkte Supinski ungeahndet in die Bande. Doppeltes Pech. Der Konter führte zum Ausgleich durch Montandon nach Rückpass von Comploy. Supinski blieb verletzt in der Kabine.
Wenige Sekunden später durfte Bellinzona Powerplay spielen. Der EHC agierte zu passiv. Der Treffer von Hedlund fiel deshalb nicht unerwartet.
EHC verzweifelt an Tessiner Abwehr
Die letzten zwei Drittel lassen sich wie folgt zusammenfassen. Der EHC Basel versuchte alles, um den Ausgleich zu erzielen.
Sie verzweifelten aber einerseits an der Defensive der Snakes, die um jede Scheibe kämpften und sehr viele Schüsse blockten, oder am Torhüter, der über sich hinauswuchs.
Offensiv fand Bellinzona kaum mehr statt. War Fadani einmal geschlagen, verhinderten zwei weitere Schüsse an die Torumrandung den Ausgleich oder mehr.
Hinzu kam gegen Ende des zweiten Drittels der Ausfall von Aeschbach, der bei einem Zweikampf an der Bande ebenfalls unglücklich auf den Kopf fiel und vom Eis geführt werden musste.
Nächster Gegner wartet schon
Dem EHC Basel bleibt nun nichts anderes übrig, als die Wunden zu lecken und über den Kampf zurück ins Spiel und zur Effizienz zu finden.
Die Chance dazu haben die Basler bereits am Samstag, 2. November 2024, um 17.45 Uhr in Visp. Welche Spieler die Reise ins Wallis antreten können, wird sich wohl erst kurz vor der Abfahrt entscheiden.