In diesem Jahr feiert das Mammografie-Screening-Programm Basel-Stadt sein Zehn-Jahre-Jubiläum. Es ist ein zentrales Angebot für die Frauengesundheit.
Blick in einen Mammografiesaal. Krebs entdecken und bekämpfen reicht nicht, denn Krebszellen verfügen über biochemische «Schutzwaffen». Forscher haben nun einige davon ermittelt und hoffen, sie künftig unschädlich machen zu können und dadurch die Wirkung von Therapien zu verstärken. (Archivbild)
Blick in einen Mammografiesaal. Krebs entdecken und bekämpfen reicht nicht, denn Krebszellen verfügen über biochemische «Schutzwaffen». Forscher haben nun einige davon ermittelt und hoffen, sie künftig unschädlich machen zu können und dadurch die Wirkung von Therapien zu verstärken. (Archivbild) - sda - Keystone/MARTIAL TREZZINI

Wie die Stadt Basel mitteilt, wurden in den vergangenen zehn Jahren im Rahmen des Programmes über 50’000 Mammografien an den dafür spezialisierten sechs Radiologieinstituten durchgeführt.

Das Programm hat sich als wichtiger Pfeiler in der Gesundheitsversorgung für Frauen ab 50 etabliert. Die Teilnahmequote liegt heute bei 45,7 Prozent.

Dank regelmässiger Untersuchungen konnten jährlich bei 35 bis 40 Frauen Brustkrebs entdeckt werden, bevor es zu einem fortgeschrittenen Stadium mit Beschwerden kam.

Prof. Dr. med. Viviane Hess, Leiterin Vorsorge & Früherkennung der Krebsliga beider Basel, erläutert: «Viele Frauen hatten durch die frühzeitige Entdeckung der Krankheit die Chance auf eine schonendere Behandlung und die Erhaltung der Lebensqualität.»

Qualität und Zugänglichkeit gesteigert

Um die hohen Qualitätsanforderungen an das Früherkennungs-Programm zu gewährleisten, wurde kontinuierlich in Technologien, Software und insbesondere in die Aus- und Weiterbildung der Fachpersonen investiert.

Dadurch hat sich über die Jahre eine hochspezialisierte Expertise bei allen am Programm beteiligten Partnern angesammelt, stets mit dem Ziel, Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Diagnosen weiter zu erhöhen.

Neben den medizinischen Untersuchungen hat das Programm auch umfassende Aufklärungsarbeit geleistet, um den Zugang allen Frauen ab 50 zu ermöglichen.

Informationsveranstaltungen, mehrsprachige Broschüren und die Zusammenarbeit mit interkulturellen Vermittlern helfen, Frauen aus verschiedenen Kulturkreisen auf das Thema Vorsorge und Früherkennung aufmerksam zu machen und bestehende Hürden abzubauen.

Verlässliche Partnerorganisation: Die Krebsliga beider Basel

Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger zum Jubiläum: «Ich danke der Krebsliga beider Basel, welche das Mammografie-Screening-Programm mit viel Engagement durchführt. Wir haben in ihr ein verlässliche und vertrauensvolle Partnerorganisation für das Screening-Programm.»

«Zum Jubiläum möchten wir uns herzlich bei allen Mitwirkenden bedanken, die in den letzten zehn Jahren zum Erfolg des Mammografie-Screening-Programms beigetragen haben, besonders dem Kanton Basel-Stadt, welcher einen namhaften finanziellen Beitrag beisteuert und das Screening-Programm massgeblich ermöglicht», sagt Michèle Leuenberger-Morf, CEO und Geschäftsführerin der Krebsliga beider Basel.

Ein besonderer Dank gilt weiter den Radiologieinstituten, den Frauenarztpraxen sowie engagierten Politikern, die das Programm seit seiner Gründung tatkräftig unterstützt haben.

Pinkes Jubiläum am 22. Oktober 2024

Zum Jubiläum des Screening-Programms wird das Haus der Krebsliga beider Basel, das «Hauptquartier» des Mammografie-Screening-Programms, im Brustkrebsmonat Oktober in Pink eingetaucht. Die Fassade des Gebäudes am Petersplatz 12 wird in der bekannten Solidaritätsfarbe beleuchtet.

Zur Feier lädt die Krebsliga beider Basel am 22. Oktober 2024 Mitwirkende und Unterstützer des Programms, Politiker sowie Personen, die sich für die Weiterentwicklung des Programms eingesetzt haben, zu einem Jubiläumsfest ein.

Neben einer Ansprache des Vorstehers des Gesundheitsdepartements, Regierungsrat Lukas Engelberger, wird Kabarettist Benedikt Meyer mit seinem Humor für ein weiteres Highlight an diesem Abend sorgen.

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