Keine Überraschung bei den Wahlen in Baselland erwartet
Im Kanton Baselland zeichnet sich bei den Nationalrats- und Ständeratswahlen am Sonntag ein Festhalten am Status Quo ab.
Bei den Nationalratswahlen treten alle Bisherigen zur Wahl für die unverändert sieben Sitze des Kantons Basel-Landschaft an. Das sind Thomas de Courten und Sandra Sollberger von der wählerstärksten Fraktion SVP, Eric Nussbaumer und Samira Marti von der SP, Daniela Schneeberger von der FDP, Elisabeth Schneider-Schneiter von der Mitte und Florence Brenzikofer von den Grünen.
Diese Kandidatinnen und Kandidaten dürften ihre Sitze verteidigen, auch wenn die SVP bei den Regierungsratswahlen im Februar geschwächelt und mit der Kandidatur von Sandra Sollberger ihren Sitz in der Regierung an die EVP verloren hat.
So sehr sich Sollbergers Ruf als Rechtsaussen-Politikerin bei den Regierungsratswahlen als Manko herausgestellt hatte, bei den Wahlen ins eidgenössische Parlament dürfte ihr das nicht schaden – zumal die SVP im Landkanton die wählerstärkste Partei ist.
Frauenanteil bei 42 Prozent
Im Kanton Basel-Landschaft bewerben sich 178 Personen auf 27 Listen für einen der sieben Nationalratssitze. Das sind 44 mehr als vor vier Jahren. Der Frauenanteil beträgt 42 Prozent. 2019 waren es 44 Prozent gewesen.
Bei den Ständeratswahlen dürften es die bürgerlichen Parteien schwer haben, die prominente und 61-jährige Bisherige Maya Graf von den Grünen zu verdrängen und den einzigen Sitz nach 16 Jahren unter SP und den Grünen wieder auf ihre Seite zu holen.
Mit dem 59-jährigen Landrat Sven Inäbnit von der FDP hat die bürgerliche Allianz des Baselbiets einen wenig aussichtsreichen Kandidaten ins Rennen geschickt.