Künftig haben sämtliche Ausländer Zugang zu Basler Schrebergärten
Ab dem 1. Januar 2022 stehen Freizeitgärten sämtlichen Personen mit Wohnsitz in Basel-Stadt zur Verfügung - unabhängig ihrer Niederlassungsbewilligung. Die Regierung will den Zugang zur Pacht eines Garten vereinfachen.
Dies teilte die Exekutive am Dienstag im Rahmen einer Antwort auf einen SP-Anzug mit. Derzeit würden die gesetzlichen Grundlagen zu den Freizeitgärten überarbeitet.
Momentan haben nur Personen mit Schweizer Pass oder mit einer Niederlassungsbewilligung C eine Chance auf einen Freizeitgarten. Die SP-Grossrätin hatte kritisiert, dass mit dieser Regelung Ausländerinnen und Ausländer ohne Niederlassungbewilligung C deutlich schlechter gestellt seien.
«Künftig sollen alle einen Freizeitgarten pachten können, die in Basel-Stadt leben. Es spielt keine Rolle mehr, welche Niederlassungsbewilligung man besitzt», sagt Karin Kook, Leiterin Freizeitgärten und Gartenberatung im Bau- und Verkehrsdepartement auf Anfrage.
Die Warteliste für einen Familiengarten ist allerdings lang. Die Nachfrage nach Freizeitgärten habe während der Corona-Pandemie zugenommen, auf der Warteliste befänden sich derzeit rund 1700 Personen, sagt Kook. «Man muss derzeit ein bisschen länger warten. Aber nach 12 bis 24 Monaten sollte es in der Regel mit einem Garten klappen.»
Die Stadtgärtnerei verpachtet auf 32 Arealen, darunter im Baselbiet und in Frankreich, über 5100 Freizeitgärten.