Der Gemeinderat von Riehen hat erneut Benzidinmessungen in der Deponie durchführen lassen, die keine Nachweise von Benzidin oder dessen Abbauprodukten ergaben.
Riehen
Der Park und die Gemeindeverwaltung in Riehen. - Nau.ch / Werner Rolli

Wie die Gemeinde Riehen mitteilt, hat der Gemeinderat weitere Benzidinmessungen in der Deponie Maienbühl durchführen lassen. Damit nimmt er die Sorgen der Bevölkerung ernst. Das kantonale Amt für Umwelt und Energie (AUE) hat die Messungen bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen vorgenommen.

In keinem Fall konnte Benzidin oder ein Abbauprodukt davon nachgewiesen werden. Damit bestätigt sich die bisherige Beurteilung: Die Deponie ist weiterhin weder überwachungs- noch sanierungsbedürftig.

Die Deponie Maienbühl wurde jahrzehntelang gewissenhaft gemäss Altlasten-Verordnung überwacht. Sämtliche gemessenen Schadstoffwerte waren konstant tief und lagen deutlich unter den gesetzlichen Vorgaben. Im März dieses Jahres hat sich die Stimmbevölkerung bei der Gemeinde-Initiative deutlich gegen eine Sanierung der Deponie Maienbühl ausgesprochen (rund 59 Prozent).

Gemeinderat nimmt Bedenken ernst

Der Gemeinderat hat zwei zusätzliche Benzidin-Messungen für die Deponie Maienbühl beim Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt in Auftrag gegeben. Die entnommenen Proben stammten aus dem Deponiekörper, dem Abstrom und der hinteren Auquelle.

Neben dem Ausgangsstoff Benzidin wurde das Wasser auch auf verschiedene Abbauprodukte überprüft. Die erste Messung fand am 20. Juni 2024 nach den starken Regenfällen statt, die zweite Messung am 15. August 2024 nach einer eher trockenen Periode.

Keine Spuren von Benzidin

Bei beiden Messungen konnte weder im Deponiewasser im unmittelbaren Abstrom noch in der hinteren Auquelle Benzidin nachgewiesen werden. Auch etwaige Abbauprodukte von Benzidin liessen sich nicht finden.

Die Resultate bestätigen die bisherigen Untersuchungen. Insgesamt liegen dem AUE inzwischen Daten zu mehr als 600 Probenahmen vor.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

EnergieWasserUmweltDaten