Weltrekord

«Three legged mile» – Basler Triathleten-Paar will Weltrekord

Yannick Stay
Yannick Stay

Basel,

An Händen und Füssen zusammengebunden eine Meile laufen? In dieser Disziplin wollen Sven Altermatt und Salomé Hegi-Altermatt einen neuen Weltrekord aufstellen.

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Das Triathleten-Paar um Sven Altermatt und Salomé Hegi-Altermatt will im Leichtathletikstadion St. Jakob am Samstag einen Weltrekord aufstellen. - zVg / Michel Matthey de l’Etang

Das Wichtigste in Kürze

  • Sven Altermatt und Salomé Hegi-Altermatt aus Basel wollen einen Weltrekord brechen.
  • In der Disziplin «fastest mile three legged» strebt das Paar eine neue Bestzeit an.
  • Dabei werden die beiden an Händen und Füssen zusammengebunden – sie laufen «dreibeinig».
  • Den aktuellen Rekord halten zwei US-Amerikaner aus dem Jahr 2021.

Am Samstag (13.45 Uhr) kommt es in Basel zu einem aussergewöhnlichen Weltrekordversuch. Denn dann werden die beiden Triathleten Salomé Hegi-Altermatt und Sven Altermatt im Leichtathletikstadion St. Jakob versuchen, den Rekord für die schnellste «dreibeinige» Meile zu brechen.

Dieser wird aktuell von zwei US-Amerikanern gehalten und liegt bei 5:52 Minuten. Er wurde im Jahr 2021 aufgestellt. Bei der sogenannten «three legged mile» werden zwei Läufer mit einem Band an Hand- und Fussgelenk zusammengebunden.

Beide Athleten sind Profi-Sportler. Sie auf der olympischen und Mitteldistanz, er auf der Mittel- und Langdistanz. Zu ihren grössten Erfolgen zählt unter anderem der dritte Platz bei der Schweizer Meisterschaft im Duathlon, wie Hegi-Altermatt erzählt.

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Sowohl Sven Altermatt als auch Salomé Hegi-Altermatt sind Profi-Triathleten. - zVg / Michel Matthey de l’Etang

Ehepartner Sven ist seit vergangenem Jahr Profi und nahm 2022 am Ironman auf Hawaii teil. Auf der Mitteldistanz startete er darüber hinaus auch an den Europameisterschaften letztes Jahr in Belgien.

Weltrekordversuch: «Wollten mal etwas anderes machen»

Zu der Idee erklärt Altermatt gegenüber Nau.ch: «Ende letzte Saison haben wir uns darüber Gedanken gemacht, was wir uns im kommenden Jahr für Ziele setzen könnten.»

«Da wir den Triathlon-Sport nun schon sehr lange betreiben, wollten wir mal etwas anderes machen», sagt der 30-Jährige. So seien die beiden auf Guinness World Records gekommen und recherchierten, welcher Rekord zu den beiden Athleten passen würde.

«Wichtig war für uns, dass es sportlich anspruchsvoll ist und in die Saisonplanung hineinpasst», ergänzt Salomé Hegi-Altermatt zu den Kriterien. «Ebenso sollte es einen lustigen Aspekt haben, der etwas Abwechslung bietet im sonst streng getakteten Profi-Alltag.»

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Bei der sogenannten «Three legged mile» sind zwei Läufer am Fuss- und Handgelenk mit einem Band zusammengebunden. - zVg / Michel Matthey de l’Etang

Beaufsichtigt wird die Aktion am Samstag von gleich sechs unabhängigen Personen, die das Paar organisiert hat. Sie sollen mithilfe von Foto- sowie Videomaterial und mehreren Zeitnahmen einen möglichen erfolgreichen Versuch gegenüber Guinness World Records bezeugen.

Eine weitere Motivation der beiden ist auch, schlussendlich einen Eintrag im berühmten Guinness-Buch der Rekorde zu bekommen. «Nur knapp 30 Prozent aller Rekorde schaffen es ins Buch», betont Sven Altermatt.

«Deshalb haben wir auch einen professionellen Fotografen dabei und einen zuschauerfreundlichen Anlass organisiert, um die Chancen zu erhöhen.»

Training über drei Monate

Im November begann das Triathleten-Paar erstmals mit dem Theraband zu trainieren – wenn auch noch mit Schwierigkeiten: «Am Anfang sind wir nach zwei Metern schon umgekippt», berichtet Hegi-Altermatt mit einem Lachen.

«Wir haben dann geschaut: Was braucht es physiologisch? Welche Pace ist dafür nötig? Vor allem auch, weil wir ja als Frau und Mann gemeinsam mit unterschiedlichen Voraussetzungen antreten.» Auch die Koordination sei beim gemeinsamen Laufen ein entscheidender Faktor, so die 30-Jährige.

Trotz der Herausforderungen sind die beiden Sportler «gut vorbereitet» und optimistisch, dass es mit dem Rekord klappen wird. «Ein gewisser Druck ist natürlich da. Es wird schliesslich Zuschauende und einen Livestream geben.»

«Dennoch sind wir zuversichtlich, dass wir es schaffen können, auch wenn es kein Selbstläufer wird», so die beiden.

Kommentare

User #5053 (nicht angemeldet)

Was man nicht alles tut für ein bisschen Aufmerksamkeit.

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