Tiefbauamt Basel entsorgt zukünftig Abfall aller KMUs

Wie die Stadt Basel mitteilt, übernimmt per 1. Januar 2025 das Tiefbauamt Basel-Stadt die Abfallentsorgung für sämtliche kleine und mittlere Unternehmen in Basel.

Bis zum 1. Juli 2025 müssen Unternehmen mit weniger als 250 Vollzeitstellen ihre haushaltsähnlichen Abfälle über das Tiefbauamt entsorgen. Spezialabfälle bleiben ausgenommen.

Damit vollzieht der Kanton das Entsorgungsmonopol bei Gewerbekehricht gemäss der Abfallverordnung des Bundes.

Gemäss der Abfallverordnung des Bundes umfasst das Entsorgungsmonopol der Gemeinden seit dem 1. Januar 2019 neben Haushaltsabfällen auch haushaltsähnliche Abfälle von kleinen und mittleren Unternehmen.

Der Grosse Rat hat im Dezember 2022 deshalb die Stadtreinigung des Tiefbauamts beauftragt, in Basel das Entsorgungsmonopol bei Gewerbekehricht gemäss der geltenden Verordnung umzusetzen.

Die Stadtreinigung kann Synergien nutzen und Haus- und Gewerbekehricht auf denselben Touren mit leisen E-Kehrichtfahrzeugen abgasfrei einsammeln. Die zusätzlichen Kosten für die Abfallsammlung seitens Kanton wird durch Abfallgebühren gedeckt.

Die neue Regelung wird am 1. Januar 2025 eingeführt. Die betroffenen Unternehmen mit weniger als 250 Vollzeitstellen haben bis zum 1. Juli 2025 Zeit, ihre Abfallentsorgung, falls notwendig, umzustellen. Bereits heute sammelt und verwertet das Tiefbauamt rund 43 Prozent (jährlich 5600 Tonnen) des Gewerbeabfalls von KMUs.

Unter das Monopol der Stadt Basel fallen insgesamt rund 13‘000 Tonnen haushaltsähnlicher Gewerbeabfall. Betriebsspezifische Abfälle wie zum Beispiel Metallspäne aus metallverarbeitenden Betrieben oder Restholz aus Schreinereien sind von der Regelung ausgenommen.

Das Tiefbauamt wird alle Unternehmen über ihre Möglichkeiten zur Abfallentsorgung informieren. Die privaten Anbieter, die bisher in diesem Markt tätig waren, wurden vom Tiefbauamt ebenfalls in Kenntnis gesetzt.