Corona-Virus: Belp «luegt fürenang»
Die Sorgende Gemeinde Belp ruft dazu auf, jenen Menschen, die zu Hause bleiben müssen, per Post ein paar persönliche Zeilen zu schicken.

Postkarten sind wieder in: Die Sorgende Gemeinde Belp hat sich dazu eine spezielle Aktion für die Corona-Virus-Betroffenen ausgedacht und appelliert damit an die Herzen und die Empathie der gesunden Bevölkerung. Die Gratis-Karten mit dem Sujet des bekannten Belper Cartoonisten Samuel Heger können mit Zeilen der Solidarität, mit Grüssen oder lieben Worten handschriftlich ausgefüllt werden.
Ganz unter dem Motto: Nimm eine Karte und schick Freude. Der Tipp, sie mit Worten zu versehen und sie zusätzlich in einem Umschlag mit weiteren «leeren» Karten zu verschicken, kommt von den Initiant/innen selber. Damit wollen diese einen Schneeballeffekt erreichen.
Auch Solidarität kann ansteckend sein
«Hier ist Ansteckung ein Ziel», meint Susanne Grimm-Arnold, Gemeinderätin in Belp und eine der Initiantinnen, zur Kartenaktion. So könnten persönliche Grussworte und Wünsche in kürzester Zeit die Haushalte im gesamten Gemeindegebiet (und darüber hinaus) erreichen, «genau wie es das Virus auch macht».
Doch sei Ansteckung und Verbreitung hier natürlich etwas Positives, ja man wünsche sich sogar, dass sich möglichst viele anstecken liessen. Zudem verrät sie, dass mit den zugestellten Postkarten eine Überraschung für die Belper Bevölkerung geplant sei – «also bitte zu Hause aufbewahren!» Mehr will Grimm-Arnold zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten.