40. Grand-Prix von Bern – Ein Schweizer Tag zum Jubiläum
Triathlon-Olympiasiegerin Nicola Spirig und OL-Weltmeister Matthias Kyburz schafften es beim 40. Grand-Prix von Bern bei ihrer GP-Premiere zuoberst aufs Podest.
Der Grand-Prix von Bern hat sich mit 20'744 angemeldeten und 18'833 klassierten Läufern eindrücklich zurückgemeldet. Nach der pandemiebedingten Absage 2020 und der «Sonderausgabe» im Herbst 2021 (zweitägige Veranstaltung) war die 40. Ausgabe ein Schritt in Richtung Normalität.
Nicola Spirig vor Martina Strähl
Das Jubiläum war geprägt durch starke Schweizerinnen und Schweizer: Triathlon-Olympiasiegerin Nicola Spirig wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und absolvierte die zehn schönsten Meilen der Welt in 58:20 Minuten. Spirig am nächsten kam Martina Strähl. Die GP-Siegerin von 2018 musste sich dieses Mal mit Rang 2 begnügen und verlor 25 Sekunden auf die Siegerin.
Der Triumph in Bern war ein Schritt auf dem Weg zu Spirigs letzten grossen Ziel; die 40-jährige Zürcherin tritt Ende Saison zurück. Am 5. Juni will sie im Rahmen des Sub-8-Projekts auf dem Lausitzring die Ironman-Distanz unter acht Stunden absolvieren.
Matthias Kyburz souverän
Auch das Männerrennen war eine klare Angelegenheit für einen «Neuling»: OL-Weltmeister Matthias Kyburz fand das Ziel bei seiner GP-Premiere auch ohne Karte am schnellsten und distanzierte den Kenianer John Kipkorir um fast eine Minute. Der als Mitfavorit gehandelte Halbmarathon-Team-Europameister Adrian Lehmann wurde Dritter.
Delia Sclabas‘ sechster Sieg in Folge
Der Sieg beim Altstadt-GP (4,7 Kilometer) ging wie erwartet abermals an die 21-jährige Bernerin Delia Sclabas, die zum sechsten Mal in Folge reüssierte. Bei den Männern setzte sich der Berner OL-Spitzenläufer Joey Hadorn durch.