Die Stadt Bern setzt 24,6 Millionen Franken für die barrierefreie Umgestaltung von 36 ÖV-Haltekanten ein. Die Arbeiten erfolgen in Etappen von 2025 bis 2028.
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Die Stadt Bern. (Archivbild) - keystone

Wie die Stadt Bern mitteilt, müssen 94 Haltekanten des öffentlichen Verkehrs prioritär an die Vorgaben der Hindernisfreiheit angepasst werden.

Dafür hat die Stimmbevölkerung im März dieses Jahres einen Rahmenkredit von 67,5 Millionen Franken bewilligt. Nun hat der Gemeinderat eine erste Kredittranche von 24,6 Millionen Franken für die Umsetzung von 36 Haltekanten freigegeben.

Gemäss Eidgenössischem Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) müssen die Haltestellen des öffentlichen Verkehrs so gestaltet sein, dass Menschen mit Behinderung ohne fremde Hilfe ein- und aussteigen können.

Dazu werden die Haltekanten erhöht, sodass ein niveaugleicher Ein- und Ausstieg möglich ist, was auch Senioren, Eltern mit Kinderwagen und Reisenden mit Gepäck zugutekommt. Die hindernisfreie Ausgestaltung umfasst ebenso Anpassungen zugunsten von Menschen mit Seh- und Hörbeeinträchtigungen.

Prioritär aufgrund von Lage und Frequentierung

Im März 2024 hat die Stadtberner Stimmbevölkerung der Vorlage «Hindernisfreie Umgestaltung ÖV-Haltestellen: Rahmenkredit» zugestimmt.

Mit dem Kredit von 67,5 Millionen Franken werden Haltekanten hindernisfrei ausgestaltet, deren Umgestaltung nicht schon im Rahmen eines ordentlichen Sanierungsprojekts vorgesehen und deren hindernisfreie Umgestaltung prioritär ist.

In der Stadt Bern fallen 94 Haltekanten in diese Kategorie, vier davon wurden bereits im Rahmen eines Pilotprojekts umgestaltet.

Mit dem Ja zur Vorlage hat die Stimmbevölkerung zudem den Gemeinderat ermächtigt, die einzelnen Vorhaben des Projekts zulasten des Rahmenkredits zu bewilligen.

Erste Kredittranche für 36 Haltestellen genehmigt

Da die 90 Haltekanten aus betrieblichen Gründen und aufgrund laufender Bauvorhaben nicht alle gleichzeitig angepasst werden können, werden sie in drei Projektpakete zusammengefasst. Das erste Projektpaket umfasst 36 Haltekanten, die über das ganze Stadtgebiet verteilt sind.

Die Auswahl der 36 Haltekanten erfolgte anhand verschiedener Kriterien, so etwa der Umsteigebeziehung, der Nähe zu Alters- und Behinderteninstitutionen sowie Schulen und Museen, der Anzahl ein- und aussteigender Personen, der Nähe zu Spitälern, zu Stadteilspielplätzen oder Quartierzentren.

Für die hindernisfreie Umgestaltung dieser 36 Haltekanten hat der Gemeinderat eine erste Kredittranche von 24,6 Millionen Franken zulasten des Rahmenkredits freigegeben. Die Arbeiten werden etappiert in den Jahren 2025 bis 2028 ausgeführt.

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