Berner Stadtrat setzt Zeichen gegen sexualisierte Gewalt
Der dringliche Vorstoss der Fraktionen SP, FDP, GFL/EVP, GB/JA sowie der Freien Fraktion dreier Linksparteien verlangt eine Sensibilisierungs- und Präventionskampagne. Zudem soll ein Meldetool geschaffen werden, wie es in Zürich, Lausanne und Genf bereits existiert.
Das Tool soll eine niederschwellige Möglichkeit bieten, sexuelle Belästigungen und Gewalt zu melden. Genutzt werden soll es von all jenen, die Übergriffe erfahren oder solche beobachten.
In der Debatte schilderten mehrere Stadträtinnen persönliche Erlebnisse von Belästigungen. Der Gemeinderat stellte sich hinter den Vorstoss. Stadtpräsident Alec von Graffenried fügte an, seiner Meinung nach brauche es neben dem Meldetool auch physische Anlaufstellen, gerade an neuralgischen Orten in der Stadt.