Die Stadt Bern ist im Jahr 2018 um 222 Firmen gewachsen

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Im Jahr 2018 ist die Stadt um 835 Firmen gewachsen, gleichzeitig wurden 405 Firmen aufgelöst und 208 Firmen zogen weg. Daraus resultiert ein positiver Saldo von 222 Firmen.

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Das Unternehmen musste Mitte 2020 rund 1000 Mitarbeitende entlassen. - Keystone

Gemäss Erhebungen des Wirtschaftsamtes der Stadt Bern konnten im Jahr 2018 in der Stadt Bern 663 Firmengründungen verzeichnet werden; zudem zogen im selben Zeitraum 172 Firmen aus der Schweiz in die Stadt Bern (siehe Tabelle unten). Die neu zugezogenen Firmen aus dem Ausland sind in den Erhebungen des Wirtschaftsamtes nicht erfasst.

Im Jahr 2018 gingen der Stadt Bern auch Firmen verloren: 405 Firmen wurden aufgelöst. Ausserdem verlagerten 208 Firmen ihren Standort aus der Stadt Bern.

Netto resultiert für das Jahr 2018 ein Wachstum um 222 Firmen. Im Jahr 2016 war dieser Saldo noch leicht negativ, im Jahr 2017 resultierte ein positiver Saldo von 140 Firmen.

«Die hohe Zahl an Firmengründungen und das Firmenwachstum in der Stadt Bern sind erfreulich und zeigen, dass die Berner Wirtschaft lebendig und innovativ ist», sagt Stadtpräsident Alec von Graffenried.

Reorganisation und Platzknappheit als Hauptgründe für Wegzüge

Für die Ausgestaltung der städtischen Wirtschaftspolitik sind die Beweggründe für den Wegzug der 208 Firmen von hohem Interesse. Um ein Stimmungsbild zu erhalten, hat das Wirtschaftsamt der Stadt Bern bei den weggezogenen Firmen Ende Mai eine Umfrage durchgeführt.

Es konnte von 138 der 208 weggezogenen Firmen die Anschrift eruieren und hat sich nach den Gründen für deren Wegzug erkundigt. 47 Firmenverantwortliche gaben Rückmeldungen.

Die Hauptgründe für den Wegzug von Bern waren Reorganisation (gesamtbetriebliche Gründe) und Platzknappheit (keine Räume gefunden, zu teure Räumlichkeiten). Weiter fragte das Wirtschaftsamt die 138 Firmenverantwortlichen, ob sie etwas an der Situation in der Stadt Bern störe.

Auf diese Frage haben 42 Firmenverantwortlichen geantwortet. 24 davon beantworteten die Frage mit: «Nein» – 60 Prozent der Antwortenden störte also an der Situation in Bern nichts.

18 Firmenverantwortlichen gaben an, sich am einen oder anderen in Bern zu stören. Davon beanstandeten neun Firmenverantwortliche die Probleme bei der Zu- und Anlieferung aufgrund des immer dichteren Verkehrs oder fehlende Parkplätze, sechs die Knappheit an Gewerberäumen und drei die aus deren Sicht hohen Steuern.

Das Wirtschaftsamt erstellt die Erhebungen über die Unternehmensfluktuation seit 2016 jährlich. Die Angaben stammen aus dem Handelsregister.

In diesem Jahr wurde die Erhebung erstmals mit der Umfrage zu den Gründen für Wegzüge sowie der Frage, was die Firmenverantwortlichen am Standort Bern stört, ergänzt. Diese Umfrage wurde Ende Mai 2019 durchgeführt und wird im 2020 wiederholt.

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