Erfreulicher Jahresabschluss 2021 in Muri
Die Jahresrechnung 2021 der Gemeinde Muri erzielt im allgemeinen Haushalt mit der Steueranlage von 1,14 einen Ertragsüberschuss von 3,05 Millionen Franken.
Die Rechnung 2021 weist einen deutlich über den Budgetannahmen liegenden Ertragsüberschuss aus, weil der Steuerertrag merklich über den Erwartungen lag. Im Vergleich zum Budget fielen die Steuereinnahmen um 6,8 Millionen Franken besser aus.
Berücksichtigt ist in dem Jahresergebnis 2021 die vorgeschriebene Einlage in die finanzpolitischen Reserven von 0,68 Millionen Franken. Der effektive Gewinn belief sich somit auf 3,73 Millionen Franken, was einer Besserstellung gegenüber dem Budget von 7,62 Millionen Franken entspricht.
Die Besserstellung bei den natürlichen Personen lag bei 2,07 Millionen Franken und bei den juristischen Personen bei 4,09 Millionen Franken. Die Mehrerträge resultieren hauptsächlich aus Veranlagungen aus Vorjahren.
Einmal mehr führten somit Einnahmen, welche bei der Budgetierung nicht vorhersehbar waren, zum guten Ergebnis. Diese Steuereinnahmen können für die kommenden Jahre jedoch nicht als nachhaltig bezeichnet werden.
Nettoinvestitionen 2021
Insgesamt entrichtete die Gemeinde 32 Millionen Franken an die kantonalen Finanz- und Lastenausgleichssysteme, was 59 Prozent der Gesamtsteuereinnahmen entsprach. Die Nettoinvestitionen im Jahr 2021 beliefen sich auf 4,13 Millionen Franken. Geplant waren Ausgaben von 7,37 Millionen Franken.
Der Realisierungsgrad der Investitionen lag somit bei rund 60 Prozent. Auf Jahresende 2021 betrugen die beiden Positionen Bilanzüberschuss und finanzpolitische Reserven gesamthaft 41 Millionen Franken, was knapp 10 Steueranlagezehnteln entspricht.
Sie stellen zusammen den Betrag dar, welcher zur Deckung künftiger Aufwandüberschüsse zur Verfügung steht. Das Eigenkapital der Gemeinde ist mit 81 Millionen Franken höher als das Fremdkapital von 67 Millionen Franken.
Corona hat keine Auswirkungen für 2021
Im Jahr 2021 waren keine negativen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Steuererträge feststellbar. Ebenso wenig wirkten sich die neuen Gesetzgebungen von Bund und Kanton für die Besteuerung von juristischen Personen aus.
Dank des besseren Ergebnisses als budgetiert und der geringeren Investitionen als ursprünglich vorgesehen, konnte die Verschuldung der Gemeinde zwar um eine Million Franken reduziert werden. Infolge der geplanten hohen Investitionen in den nächsten Jahren sowie den ansteigenden Zahlungen in den kantonalen Finanzausgleich wird die Verschuldung wieder zunehmen und weiterhin im Fokus stehen.
Der Gemeinderat ist über das positive Ergebnis 2021 erfreut. Er wird trotz des erneut sehr positiven Rechnungsergebnisses auch zukünftig der Nachhaltigkeit, Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit im gesamten Finanzwesen eine grosse Bedeutung schenken.
