Fahrplanwechsel bringt mehr Züge auf der Strecke Bern–Solothurn
Der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) hat am Donnerstag, 8. Dezember 2022, in Bätterkinden die Verlängerung der S-Bahnlinie acht feierlich eröffnet.
Ab dem Fahrplanwechsel diesen Sonntag, 11. Dezember 2022, fährt neu jede zweite S8 bis nach Bätterkinden statt bis nach Jegenstorf.
Zusätzlich verkehrt der Regionalexpress zwischen Bern und Solothurn an Wochentagen durchgehend im Viertelstundentakt.
Die Fahrt zwischen den zwei Städten verkürzt sich um drei Minuten.
Mit diesem Angebotsausbau will der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) der Zunahme an Fahrgästen gerecht werden.
Der Ausbau kostete 90 Millionen Franken
Die Taktverdichtung und die verkürzte Reisezeit war nur dank Ausbauten an der Infrastruktur zwischen Jegenstorf und Bätterkinden möglich, wie der RBS mitteilte.
Dabei wurden zwei Streckenabschnitte doppelspurig ausgebaut, ein neues Stellwerk gebaut und in Bätterkinden ein Wendegleis erstellt.
«Das Wendegleis ist nötig, damit in Bätterkinden drei Züge kreuzen können», erklärte Daniel Spring, Leiter Infrastruktur der RBS, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Der Ausbau kostete insgesamt 90 Millionen Franken, welche vom Bund übernommen wurden. Das Projekt dauerte von der ersten Skizzen bis zur Eröffnung neun Jahre.
Auf den Linien S7 und S9 verkehren die Züge im Viertelstundentakt
Mit der Verlängerung der S8-Linie bis nach Bätterkinden bedient der Regionalexpress die Haltestellen Grafenried, Büren zum Hof und Schalunen nicht mehr.
«Der kleine Wermutstropfen ist, dass sich für diese drei Dörfer die Reisezeit nach Bern verlängert, und um nach Solothurn zu gelangen, müssen die Reisegäste in Bätterkinden umsteigen», sagte Fabian Schmid, Direktor der RBS, «dafür haben sie jetzt einen Halbstundentakt an ihrem Bahnhof.»
Auf den Linien S7 Richtung Worb und S9 Richtung Unterzollikofen der RBS wird das Angebot auch ausgebaut.
Ab dem 11. Dezember 2022 verkehren die Züge auf beiden Linien am Sonntagmorgen im Viertel- statt wie bisher im Halbstundentakt.