FC Breitenrain Frauen gelingt der Rückrundenauftakt
Der Rückrundenauftakt ist geglückt: Nach harziger erster Halbzeit legten die Breitenrain-Frauen nach der Pause deutlich zu und gewannen am Ende klar mit 5:1.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Start der Rückrunde in der 4. Liga ist den «Breitsch-Frauen» gelungen.
- Nach einer verhaltenen ersten Hälfte gewann man schlussendlich mit 5:1 gegen Belp.
- Zwei Einwechslungen sorgten in Halbzeit Zwei für den Unterschied.
Julia Müller und Sarmila Selvaratnam waren sich nach dem Spiel nicht ganz einig. Beide antworteten auf die Frage, warum es in der zweiten Halbzeit denn besser lief als zuvor, nämlich unabhängig voneinander sofort und mit einem Lachen: «Daran, dass ich eingewechselt wurde, natürlich!»
Auch wenn die zwei Stürmerinnen ihre Aussage im Witz machten, so unrecht hatten sie nicht – beide nicht. Tatsächlich brachten Selvaratnam mit ihrer Schnelligkeit und Müller mit ihrer Effizienz vor dem Tor dem Spiel Breitenrains viel.
In der ersten Halbzeit hatte man nicht den Eindruck, Breitenrain sei schon so richtig in der Rückrunde angekommen. Es mangelte an Aggressivität und am unbedingten Siegeswillen. Dafür gab es viele Fehlpässe und unnötige Ballverluste.
Obwohl der Zug aufs Tor oft fehlte, lag Breitenrain aber dank eines Doppelpacks von Dragana Kuzmanovic nach 25 Minuten mit zwei Toren in Führung. Weil der Schiedsrichter nach etwas mehr als 30 Minuten einen strengen Handelfmeter – Vera Dubachs Arm schien angelegt – zugunsten von Belp pfiff und Breitenrain selbst nicht viel Gefährliches zustande brachte, gingen die Gastgeberinnen jedoch nur mit einer knappen Führung in die Pause.
Einwechselspielerin Müller mit Doppelpack
Dann kam Julia Müller und mit ihr die Entscheidung: Nach einer Flanke Gnägis traf Müller direkt zum 3:1, bevor sie nur zwei Minuten später eine schöne Kombination über Kuzmanovic und Motta mit dem 4:1 abschloss.
Nun wollte Breitenrain, nun spielte Breitenrain, nun kombinierte Breitenrain. Oder wie es Julia Müller sagte: «In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Energie.» Und nun war auch der Zug aufs Tor da. So zog Sarmila Selvaratnam nach etwas über 70 Minuten auf der Seite durch und legte zurück auf Sara Motta, die zum Endstand von 5:1 traf.
Am Schluss hätte das Resultat auch noch deutlich höher ausfallen können. Allein Sarmila Selvaratnam hätte locker noch weitere Treffer erzielen können, scheiterte aber mehrmals allein vor dem Tor.
Nach dem Spiel erklärte sie: «Irgendwann hatte ich Angst, das Tor wieder nicht zu treffen und spielte halt konsequent nur noch ab, statt selbst den Abschluss zu suchen.»
Die resultierenden Vorlagen waren zwar auch gut, angesichts des Spielausgangs hätten es ihr die Mitspielerinnen und das Trainerduo aber bestimmt auch verziehen, wenn sie noch die eine oder andere Chance mehr ausgelassen hätte.