Im 1/16-Final des Schweizer Cups ist Endstation für die Frauen des FC Breitenrain. Gegen den B-Ligisten Küssnacht am Rigi verliert «Breitsch» zuhause mit 0:4.
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Lydia Dubach von den Frauen des FC Breitenrain während dem Spiel gegen Küssnacht am Rigi. - FC Breitenrain

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Schweizer Cup scheitern die Frauen des FC Breitenrain an Küssnacht am Rigi.
  • Gegen den Vertreter aus der Nationalliga B verlieren die Stadtbernerinnen zuhause mit 0:4.
  • Trotz der Niederlage überwiegen im Nachgang die positiven Erkenntnisse.
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In der 3. Liga ist Breitenrain in jedem Spiel Favorit, gewinnt oft eher mühelos, deutlich und steht dementsprechend an der Tabellenspitze. Im 1/16-Final des Schweizer Cups war am Samstag Küssnacht am Rigi jedoch zu Gast auf dem Spitalacker.

Küssnacht spielt in der Nationalliga B, also drei Ligen höher als Breitenrain, sodass die Stadtbernerinnen ausnahmsweise als klare Aussenseiterinnen in die Partie gingen.

Beinahe mit Remis in die Pause

Breitenrain rannte, Breitenrain kämpfte, Breitenrain hielt wacker mit. Und doch fehlten in der ersten Halbzeit am Ende drei Minuten, um nach starker Leistung mit Unentschieden in die Pause gehen zu können.

Kurz vor der Pause schnappte nämlich die Abseitsfalle bei Breitenrain nicht wunschgemäss zu, woraufhin Livia Bättig Gina Schilliger lancierte, die zum 0:1 traf.

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Gegen Küssnacht am Rigi gelang Breitenrain nicht der erhoffte Exploit. - FC Breitenrain

Zuvor war Küssnacht zwar feldüberlegen gewesen und hatte die technisch etwas feinere Klinge geführt, so richtig gefährlich waren die Schwyzerinnen allerdings selten in Erscheinung getreten. Und wenn doch, hatte Torhüterin Jana Weber ihr Team stark im Spiel gehalten.

Ausgerechnet Weber war es nach der Pause, die mit einem Fehlpass im Aufbauspiel das zweite Tor Küssnachts durch Silja Ulrich einleitete. Dann dauerte es bis zur 83. Minute, ehe Claudia Lourenco Rodrigues das Spiel mit einem Traum-Weitschuss zu Gunsten Küssnachts entschied, als sie zum 3:0 traf. Auch der Treffer zum 4:0-Endstand resultierte aus einem Weitschuss – Samara Weber schloss für die Gäste erfolgreich ab.

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Breitenrain-Captain Lydia Dubach bedauerte nach der Partie, dass ihr Team unmittelbar vor der Pause in Rückstand geriet. Weiter sagte sie: «Das Resultat sieht deutlicher aus, als es aufgrund des Spielverlaufs sein könnte, einige Gegentore waren doch recht unnötig. Wir können stolz sein, dass wir uns lange im Spiel halten und den Ball oft erfolgreich zurückerobern konnten.»

Sonja Lundsgaard-Hansen: «Wir haben sehr solidarisch gespielt»

Auch Sonja Lundsgaard-Hansen legte den Fokus nach der Partie aufs Positive, als sie meinte: «Wir haben sehr solidarisch gespielt, alles gegeben und dem Gegner das Leben nicht leicht gemacht.»

Nicht nur das: Breitenrain hatte gegen Küssnacht sehr vieles gut gemacht. Carola Fasel dirigierte die Abwehr, die insgesamt sehr solide agierte, stark und das Mittelfeld stand im Zentrum kompakt, sodass die Stadtbernerinnen gegen den B-Ligisten in der Defensive weniger zulassen mussten, als man angesichts des Klassenunterschieds auf dem Papier hätte erwarten dürfen.

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Lara Keller von den Frauen des FC Breitenrain. - FC Breitenrain

Nur ein Tor Küssnachts entstand denn auch aus dem Spiel heraus, alle anderen waren Weitschüsse. Lydia Dubach und Sara Motta liefen und kämpften auf der Seite unermüdlich und Dragana Kuzmanovic zeigte immer mal wieder, dass ihr auch in der Nationalliga B wohl technisch niemand so schnell etwas vormachen würde. Was Breitenrain aber etwas fehlte, war die offensive Durchschlagskraft.

Breitenrain geht erhobenen Hauptes aus dem Cup

Zwar hatte Kuzmanovic in der zweiten Halbzeit zwei gute Torchancen und Naomi Oesch wurde, als sie allein aufs Tor hätte laufen können, mit einem Foul am möglichen Abschluss gehindert.

Doch oft fehlten bei Breitenrain im Spiel nach vorne, gerade im Vergleich zu Küssnacht, etwas das Tempo und die Genauigkeit, um vor dem gegnerischen Tor für echte Gefahr sorgen zu können.

Breitenrain war als Aussenseiter ins Spiel gegangen, die Cup-Überraschung blieb aus und der Favorit setzte sich am Ende verdient durch. Und dennoch: Dass zwischen den beiden Teams ein Klassenunterschied von drei Ligen bestanden hatte, hatte man zu keinem Zeitpunkt des Spiels feststellen können.

«Ich bin stolz auf unser Team. Wir können das Spiel, auch wenn jetzt gerade noch etwas die Enttäuschung überwiegt, trotz Niederlage durchaus als Erfolg abbuchen», sagte Sonja Lundsgaard-Hansen nach dem intensiven Cup-Fight.

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