FC Breitenrain – Frauen vor Rückrunde: «Wir wollen das Double»

FC Breitenrain
FC Breitenrain

Bern,

Am kommenden Wochenende, 6. April um 15.45 auf dem Spitalacker, beginnt für die Frauen des FC Breitenrain mit dem Heimspiel gegen Ittigen die Rückrunde.

FC Breitenrain
Sara Motta im Einsatz für das Frauenteam des FC Breitenrain. - Ueli Rettenmund

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Frauen des FC Breitenrain starten nächsten Samstag in die Rückrunde.
  • Klares Ziel des Teams: der Aufstieg in die 2. Liga.

Nach durchzogener Vorrunde steht Breitenrain noch nicht dort, wo es stehen möchte – an der Tabellenspitze nämlich. Der Aufstieg in die 2. Liga bleibt aber dennoch das klare Ziel.

Fragt man Chat GPT nach dem FC Breitenrain Frauen, erfährt man unter anderem: «Der FC Breitenrain Frauen spielt in der Nationalliga A, die die höchste Spielklasse im Frauenfussball in der Schweiz ist.» Wie der Chatbot zu dieser Aussage kommt, sei dahingestellt.

Trauen Sie den Breitenrain-Frauen den Aufstieg in die 2. Liga zu?

Fakt ist: Der FC Breitenrain Frauen spielt selbstverständlich auch in der Rückrunde in der 3. Liga. Doch das Trainerduo Sonja Lundsgaard-Hansen und Andy Egli, Captain Lydia Dubach, Topskorerin Sara Motta und Mittelfeldmotor Ilaria Castignetti sind sich alle einig: Nächste Saison möchte man eine Liga höher spielen.

Ilaria Castignetti
Ilaria Castignetti im Trikot des FC Breitenrain. - Ueli Rettenmund

«Ich denke, ich spreche im Namen des ganzen Teams, wenn ich sage, dass wir aufsteigen und den Berner Cup gewinnen wollen», so Castignetti.

Starke Testspiele

Getestet wurde in der Winterpause, damit man wirklich gefordert ist, denn auch gegen drei Teams aus der 2. Liga. Und Breitenrain gewann immer. Unter anderem besiegten die Breitsch-Frauen Holligen, Tabellenführer in der 2. Liga, mit 4:1 und Herzogenbuchsee gar mit 10:1.

Nicht nur die Testspiel-Resultate stimmen bei Breitenrain zuversichtlich. Seit ihrer Gründung haben die Breitenrain-Frauen jeden Ernstkampf gegen einen Zweitligisten auf dem Platz Bern gewonnen. Mit Isabelle Durot kehrt die Nummer eins nach Schwangerschaft und anschliessendem «Fussball-Urlaub» wieder ins Tor zurück und dürfte der Abwehr in der Rückrunde noch mehr Sicherheit verleihen.

FC Breitenrain
Breitenrain-Captain Lydia Dubach (r.) mit Goalie Isabelle Durot und Vera Wühtrich. - Ueli Rettenmund

Die ehemalige NLA-Torhüterin meint: «Ich freue mich, wieder auf dem Feld dabei zu sein und hoffe, dem Team mit meiner Routine helfen zu können.» Abgesehen von der Rückkehr Durots und den starken Resultaten in den Testspielen, spreche gemäss Sara Motta auch das hohe Tempo im Training für Breitenrain. Und Lydia Dubach meint weiter: «Was auch für uns spricht, sind die gute Stimmung im Team und der breite Kader.»

Co-Trainerin Sonja Lundsgaard-Hansen warnt aber auch: «Da wir in den letzten zwei Jahren nur selten Punkte abgegeben haben, sind die Gegnerinnen gegen uns immer besonders motiviert.» Und Lydia Dubach gibt zu bedenken: «Die Konkurrenz schläft nicht, Interlaken hat dasselbe Ziel wie wir und war zur Vorbereitung sogar in einem Trainingslager.» Castignetti ergänzt: «Die werden uns bestimmt nicht einfach durchspazieren lassen.»

Titelverteidigung im Cup?

Neben dem Aufstieg ist das zweite Ziel, den Berner Cup, in dem Breitenrain Titelverteidiger ist, auch in diesem Jahr wieder zu gewinnen. Sara Motta sagt es so: «Wir wollen konstant gute Leistungen abliefern und dadurch das Double gewinnen.» Erste Hürde wird dabei am 17. April das junge Team des FC Bern sein, das seine Gruppe in der 4. Liga, ähnlich wie Breitenrain letztes Jahr, fast nach Belieben dominiert.

Dazu Sonja Lundsgaard-Hansen: «Wir spielen eine Liga höher, sind bestimmt routinierter und deshalb auf dem Papier Favorit. Doch wir dürfen Bern nicht unterschätzen, so erfolgreich wie sie in der 4. Liga unterwegs sind...»

Verlieren verboten

Die Vorfreude auf die Rückrunde ist gross beim FC Breitenrain Frauen. Nur allzu gerne würde man die zweite Saison mit dem zweiten Aufstieg in Folge krönen. Ob das gelingt? Wichtige Bausteine auf dem Weg zum Aufstieg wären ein Sieg im Rückspiel gegen das Frauenteam Oberland Ost (Interlaken), keine denkwürdigen Aussetzer mehr wie im Spiel gegen Weissenstein und möglichst wenig gelbe Karten.

Dazu Co-Trainer Andy Egli: «Realistischerweise müssen wir davon ausgehen, dass wir sämtliche Spiele siegreich gestalten müssen, um aufzusteigen. Und selbst dann sind wir noch auf einen weiteren Punktverlust der Interlakenerinnen angewiesen, weil sie bis dato noch eine reine Weste im FairPlay-Ranking haben.»

Isabelle Durot
Isabelle Durot vom FC Breitenrain. - Ueli Rettenmund

Lundsgaard-Hansen ergänzt: «Die gelben Karten können wir nur bedingt beeinflussen, wie wir in der Vorrunde leider erleben mussten. Alles andere haben wir zu Beginn der Rückrunde aber in den eigenen Händen – das ist sehr erfreulich.»

Chat GPT antwortet übrigens folgendermassen auf die Frage, ob die Breitsch-Frauen aufsteigen würden: «Um zu beurteilen, ob der FC Breitenrain Frauen aufsteigen wird, müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, darunter die Leistung des Teams in der aktuellen Saison, die Tabellensituation, die verbleibenden Spiele, die Form der Spielerinnen und die Leistung der Konkurrenten.» Wo sie recht hat, hat sie recht, die künstliche Intelligenz...

Und wenn es nicht klappt mit dem Aufstieg? «Dann greifen wir einfach nächste Saison wieder an», sagt Andy Egli entschlossen.

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