Der FC Breitenrain Frauen holte im zweiten Spiel den zweiten Sieg. Gegen Schüpfen gewannen die Stadtbernerinnen auswärts mit 9:1.
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Besprechung nach dem Spiel mit Trainer Andy Egli und Trainerin Sonja Lundsgaard-Hansen. - FC Breitenrain

Das Wichtigste in Kürze

  • Auswärts beim FC Schüpfen gewinnen die Frauen des FC Breitenrain mit 9:1.
  • In der ersten Hälfte taten sich die Stadtbernerinnen schwer und gerieten gar in Rückstand.
  • Doch nach dem Seitenwechsel wurde es dank sieben Treffern doch deutlich.
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Es lief die 89. Minute, als die ansonsten überragend spielende Dragana Kuzmanovic mutterseelenallein vor dem gegnerischen Tor stand, den Ball aber statt ins Tor hoch in den Schüpfener Nachthimmel schoss.

Und weil auch Selvaratnam, Müller, Frey und Curumi in den verbleibenden Minuten die besten Gelegenheiten ausliessen, reichte es am Ende nicht ganz für ein «Stängeli». Chancen dazu hätte der FC Breitenrain genug gehabt, obwohl man die Hälfte des Spiels am besten möglichst rasch wieder vergisst.

Schwacher Start in die Partie

Während die Stadtbernerinnen letzte Saison oft eine starke erste Halbzeit zeigten und dann nachliessen, scheint es dieses Jahr bisher genau umgekehrt zu sein. Auch gegen Schüpfen waren die ersten 45 Minuten alles andere als überzeugend.

Breitenrain kam in der Startphase kaum zu Chancen. Schüpfen hingegen ging mit seiner ersten Chance überhaupt nach zwanzig Minuten gleich in Führung, während die Gäste im Anschluss zweimal nur die Latte trafen, was zu einer gewissen Verunsicherung auf Seiten Breitenrains beigetragen haben dürfte.

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In der ersten Häfte zeigte «Breitsch» eine schwache Leistung. Nach dem Seitenwechsel drehte das Team dann auf. - FC Breitenrain

Dann aber lancierte Kuzmanovic mit einem Traumpass Lydia Dubach, die mit einem Flachschuss in die weite Ecke ausgleichen konnte. Und als Corinne Gnägi drei Minuten später per Weitschuss traf, hatte «Breitsch» das Spiel noch vor der Pause gedreht, ohne überzeugt zu haben.

Captain und Doppeltorschützin Lydia Dubach meinte am Schluss: «Der Start war harzig, wir hatten viele Ungenauigkeiten im Spiel. Aber insgesamt freue ich mich darüber, wie wir im Spielverlauf immer besser wurden. Wir trugen in der zweiten Halbzeit gute Spielzüge vor, spielten variantenreich und schossen schöne Tore.»

Sieben Treffer nach dem Seitenwechsel

Tatsächlich zeigte Breitenrain nach der Pause ein anderes Gesicht als noch zuvor. Plötzlich erarbeiteten sich die Gäste Chance um Chance. Noa Kupferschmied im Schüpfener Tor hatte alle Hände voll zu tun und zeigte insgesamt eine beeindruckende Leistung.

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Sarmila Selvaratnam (weisses Trikot, links) und Dragana Kuzmanovic (weisses Trikot, rechts). - FC Breitenrain

Und dennoch baute Breitenrain seinen Vorsprung nun kontinuierlich aus. Lydia Dubach schlug immer wieder gefährliche Eckbälle, von denen sie einen – das Tor zum 3:1 – direkt verwandelte. Nach einem anderen traf Vera Dubach zum 5:1, nachdem Dragana Kuzmanovic zuvor per Penalty das 4:1 geschossen hatte.

Kuzmanovic fiel immer wieder durch gelungene Pässe in die Tiefe auf, beispielsweise als Naomi Oesch im Anschluss an einen solchen das 6:1 erzielte.

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Und immer wieder wurde Breitenrain über die Seiten gefährlich, zum Beispiel als Julia Müller nach einer weiten Flanke von Martina Frey per Direktabnahme sehenswert zum 7:1 traf.

Eine Flanke von Anne Lehnert fand schliesslich direkt den Weg ins Tor zum 8:1. Und beim 9:1 zeigte Corinne Gnägi nochmals, dass ihre Weitschüsse immer wieder für ein Tor gut sind.

Am Ende war das 9:1 in dieser Höhe und trotz anfänglichem Rückstand verdient. Mehr noch: Mit einer besseren Chancenauswertung wären aus Sicht Breitenrains noch einige Tore mehr möglich gewesen. Doch wie sagt man im Fussball doch so schön? Danach fragt am Ende niemand mehr. Genau wie am Schluss niemand mehr danach fragt, warum die erste Halbzeit so schwach war, wenn die zweite so gut war…

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