In Bern erfolgt Anpassungen der Gastarife per 2025

Nau.ch Lokal
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Der Gemeinderat Bern genehmigte die Tarifanpassungen bei der Netznutzung und der Gaslieferung per 2025, um die Transformation der Wärmeversorgung zu fördern.

Stadt Bern
Blick vom Rosengarten auf die Altstadt. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Wie die Stadt Bern mitteilt, erhöht Energie Wasser Bern zur Umsetzung des Klimareglements der Stadt im Bereich der Wärme den Biogas-Anteil in seinen Produkten schrittweise.

Für das Standardprodukt «ewb.Standard.GAS» wird beispielsweise der Anteil Biogas von 25 auf 40 Prozent angehoben.

Die ökologische Aufwertung der Gasprodukte führt zwar zu höheren Beschaffungskosten, Energie Wasser Bern kann dies aber mit derzeit tieferen Kosten für Erdgas kompensieren.

Schrittweiser Ausstieg aus der fossilen Gasversorgung

Ebenfalls zur Umsetzung des Klimareglements der Stadt Bern wird Energie Wasser Bern Teile des Gasnetzes bis 2045 schrittweise stilllegen. Dieser Ausstieg aus der fossilen Gasversorgung führt zu höheren Kosten bei der Netznutzung.

Energie Wasser Bern trägt aus eigenen Mitteln vorab Sonderabschreibungen in der Höhe von 18 Millionen Franken für die Wertberichtigung der Gasinfrastruktur. Durch die vorzeitige Stilllegung von Teilen des Gasnetzes verkürzt sich auch die Nutzungsdauer.

Dies bedeutet, dass buchhalterisch höhere Abschreibungen und die Bildung von Rückstellungen einkalkuliert werden müssen. Diese höheren Kosten werden ab 2025 mittels Tarifanpassung auf alle Gaskunden verteilt.

Weiter haben gestiegene Betriebs- und Kapitalkosten sowie die Geltendmachung von Unterdeckungen aus vergangenen Jahren negative Auswirkungen auf den Netznutzungstarif.

Auswirkungen auf die Kunden

Auf die Kunden wirken sich die Erhöhung des Biogasanteils, die Tariferhöhung der Netznutzung Gas sowie die tieferen Beschaffungskosten für Erdgas je nach Bezugsverhalten unterschiedlich stark aus.

Für Kunden mit dem Standardprodukt und einem jährlichen Verbrauch von 10‘000 Kilowattstunden für das Heizen einer Viereinhalbzimmerwohnung steigen die Ausgaben um 5,80 Franken pro Monat.

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