Dem Kanton Bern ist es gelungen, in China Dutzende von Tonnen Schutzmaterial fürs Gesundheitswesen zu beschaffen. Dank diesen Lieferungen sei der Bedarf an Schutzmaterial in Spitälern, Heimen und Spitex-Organisationen bis auf Weiteres gedeckt, teilte das Kantonale Führungsorgan am Donnerstag mit.
Coronavirus chirugische Masken Swiss
Im Frachtflug der Swiss von Shanghai nach Genf wurden zur Vorbeugung des Coronavirus mehrere Millionen chirurgische Masken transportiert. - Swiss

Laut der Mitteilung kam die Beschaffung aufgrund guter persönlicher Kontakte sowie dank des grossen Engagements von Auslandschweizern und von Chinesen zustande. «Hilfreich ist auch das Schwesterabkommen, das der Kanton Bern seit 2015 mit der Stadt Shenzhen unterhält», schreibt das Kantonale Führungsorgan.

Eine erste Ladung von 110 Tonnen Schutzmaterial landete am vergangenen Freitag in Zürich. Das Material wurde direkt vom chinesischen Chengdu nach Kloten geflogen. Neun Lastwagen brachten anschliessend die Ware nach Bern.

Ein zweiter Sonderflug ist für kommende Woche vorgesehen. Zudem stehen mehrere Dutzend Tonnen Materialien an Flughäfen in Schanghai und Hongkong bereit. Dieses Material soll mit Regelflügen transportiert werden.

Bestellen konnte der Kanton Bern nach Angaben des Führungsorgans zu guten Konditionen unter anderem Atemmasken, Handschuhe, Überschürzen und Schutzbrillen. Diese werden nun über eine kantonale Bestellplattform an die Gesundheitsinstitutionen verteilt. Dies zu den Beschaffungskosten.

Diese Bestellplattform wurde am 30. März in Betrieb genommen. Bereits am 1. und 2. April erfolgten über diese Plattform die ersten Auslieferungen von Schutzmaterialien. Dies zunächst an die Spitäler und in einem zweiten Schritt auch an die Alters- und Pflegeheime sowie die Spitex-Organisationen.

Bisher verteilte der Kanton mehr als 1000 Lieferungen an über 400 Institutionen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Hongkong