Der Kanton St. Gallen will auf den Fachkräftemängel bei der Pflege mit einem neuen Ausbildungsweg reagieren. Quereinsteigern soll über eine Teilzeitanstellung ein Studium in der Pflege ermöglicht werden. Zu den Plänen gibt es eine Onlinebefragung.
Pflege
Eine Pflegekraft geht in einem Pflegeheim mit einer älteren Dame über einen Korridor. - dpa

Bis 2030 müsse die Zahl der Pflegefachpersonen im Kanton St. Gallen deutlich steigen, heisst es in einer Mitteilung des Gesundheitsdepartements vom Donnerstag. Besonders prekär sei die Situation bei den diplomierten Pflegefachpersonen mit Abschluss an einer Höheren Fachschule oder an einer Fachhochschule. Auswirkungen zeigt der Mangel vor allem bei der Langzeitpflege und bei der Spitex.

Nun prüfe das Gesundheitsdepartement «die Einführung einer Teilzeitausbildung und entsprechende Finanzierungsmodelle». Gedacht wird dabei vor allem an Quereinsteiger. Oft scheitere der Umstieg von einem anderen Beruf an geeigneten Ausbildungsmodellen und der Entlöhnung, heisst es dazu.

Bei der neuen Teilzeitausbildung soll deshalb der Lehrgang mit einer Teilzeit-Anstellung kombiniert werden können oder die Vereinbarkeit mit einer Familie erlauben.

Mit einer Online-Befragung will das Gesundheitsdepartement verschiedene Ausbildungsmodelle auf ihre Praxistauglichkeit hin überprüfen. Die Resultate der Befragung fliessen dann in die Konzeption des neuen Lehrgangs ein. Die Umfrage findet sich unter der Internetadresse: www.pflegeteilzeit.ch

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