Berner Gymnasiasten, Berufsfachschüler und Studierende werden ab dem 8. Juni nicht alle an ihre Schulen und Universitäten zurückkehren. Ein Teil von ihnen wird weiterhin im Fernunterricht geschult.
vortrag
Der Vortrag der «Neuen Germanischen Medizin» in Olten sorgt im Nachbarkanton für eine Kontroverse. (Symbolbild) - Community

Berner Gymnasiasten, Berufsfachschüler und Studierende werden ab dem 8. Juni nicht alle an ihre Schulen und Universitäten zurückkehren. Ein Teil von ihnen wird weiterhin im Fernunterricht geschult.

Der Kanton Bern will mit einem flächendeckenden Präsenzunterricht zuwarten, wie die bernische Bildungsdirektion am Donnerstag mitteilte. Stattdessen soll ein Mix aus Fern- und Präsenzunterricht stattfinden.

Für den Präsenzunterricht kommen vor allem Schülerinnen und Schüler in Frage, die im Fernunterricht schlechte Bedingungen haben oder Schwierigkeiten bekunden. Die anderen werden weiterhin im Fernunterricht geschult.

Der Bund hatte am Mittwoch festgelegt, unter welchen Vorkehrungen der Präsenzunterricht an nachobligatorischen Schulen voraussichtlich ab dem 8. Juni wieder aufgenommen werden kann. Zu den Vorgaben gehören ein Schutzkonzept und die Einhaltung der Hygiene- und Distanzregeln.

Mit der Vorgabe, dass zwischen den Personen zwei Meter Abstand eingehalten werden muss, sei eine flächendeckende Aufnahme des normalen Präsenzunterrichts nicht möglich, kam die Bildungsdirektion im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gewerkschaften und Schulleitungen zum Schluss.

Der Unterricht könne maximal in Halbklassen stattfinden, was vor allem die Berufsfachschulen und Mittelschulen vor grosse Herausforderungen stellen würde. Sie setzen deshalb weiterhin auf gemischte Unterrichtsformen.

Im Präsenzunterricht soll in erster Linie das gefestigt werden, was im Fernunterricht vermittelt wurde. Positiv auf die Schulorganisation wirkt sich aus, dass in der Berufsbildung gemäss Bundesvorgaben keine schulischen Abschlussprüfungen stattfinden. Auch bei den Mittelschulen wird der Kanton Bern auf Abschlussprüfungen verzichten.

Lediglich diejenigen Schülerinnen und Schüler treten zur Prüfung an, welche aufgrund der Erfahrungsnoten die Matura oder die Fachmittelschulausweisprüfung nicht bestehen würden.

Ob ein Präsenzunterricht ab dem 8. Juni überhaupt möglich wird, entscheidet der Bund aufgrund aktueller Zahlen zur Corona-Situation Ende Mai.

Die Volksschule hat ihren Betrieb im Präsenzunterricht bereits letzten Montag wieder aufgenommen.

Ad
Ad