Marti und Frutiger bauen neuen RBS-Bahnhof und Zufahrtstunnel
Der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) hat die Hauptarbeiten für den Bau seines neuen Berner Bahnhofs vergeben. Zum Zug kommen die beiden regionalen Bauunternehmen Marti AG und Frutiger AG.
Das teilte die Bahn am Montag mit. Die Marti AG wird sich um den Rohbau des unterirdischen Bahnhofs kümmern. Ab Anfang 2021 wird vom Zugangsstollen an der Laupenstrasse her gebaut. Die Frutiger AG ist zuständig für den Bau des Zufahrtstunnels. Die Bauarbeiten dazu werden ab September 2020 in der Baugrube Hirschenpark aufgenommen.
Der Kostenumfang der beiden Bauvorhaben beträgt rund 230 Millionen Franken.
Noch bis August wird auf dem Installationsplatz Hirschenpark die Baugrube fertiggestellt. Dabei wird der heutige in den Bahnhof Bern führende Zufahrtstunnel bei laufendem Bahnbetrieb bis auf das Gewölbe ausgegraben. Er wird dereinst mit dem neuen Zufahrtstunnel verbunden werden.
Auf dem Installationsplatz Laupenstrasse westlich des Bahnhofs Bern im SBB-Gleisfeld entsteht bis Ende Jahr der logistische Zugangsstollen in Richtung künftige Bahnhofskavernen. Anschliessend folgen die Bauarbeiten für den Zufahrtstunnel und der Bau des eigentlichen Bahnhofs.
Auf den RBS-Baustellen von Zukunft Bahnhof Bern konnten die Bauarbeiten trotz der Corona-Krise stets weitergeführt werden, wie der RBS schreibt.
Das Grossprojekt «Zukunft Bahnhof Bern» besteht aus mehreren Projektteilen der SBB, der Stadt Bern und des Regionalverkehrs Bern-Solothurn. Ziel ist, den Bahnknoten Bern auszubauen. Der RBS plant unter einem Teil der SBB-Geleise einen neuen Bahnhof, da der heutige aus allen Nähten platzt.