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Massive Preiserhöhung für Kunden von St. Moritz Energie

Keystone-SDA Regional
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Bern,

St. Moritz Energie rechnet für das kommende Jahr mit einer um 50 bis 80 Prozent höheren Stromrechnung für die Kunden.

Ausblick auf den Sankt Moritzer See und St. Moritz.
Ausblick auf den Sankt Moritzer See und St. Moritz. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Der Preisanstieg für einen Durchschnittshaushalt liegt bei rund 45 Franken im Monat. Das lokale Energieunternehmen produziert lediglich einen Sechstel des benötigten Strombedarfs selbst. Der Rest werde im Grosshandelsmarkt eingekauft, teilte St. Moritz Energie am Mittwoch, 31. August 2022, mit. Trotz «umsichtiger Beschaffung» sowie der Eigenproduktion sei eine massive Preiserhöhung für das nächste Jahr unumgänglich.

Der Strompreis setze sich aus Energie- und Netzkosten sowie Abgaben zusammen. Zwei dieser drei Komponenten führen demnach 2023 zu einer Erhöhung der Stromrechnung von circa 50 bis 80 Prozent für die Kundinnen und Kunden von St. Moritz Energie.

Starker Anstieg des Preises für Grundversorgung

Der Energiepreis in der Grundversorgung steigt nächstes Jahr in St. Moritz und Celerina erheblich, je nach Kundengruppe und Verbrauchscharakteristik jedoch unterschiedlich, wie es weiter hiess. Der Preisanstieg für einen Durchschnittshaushalt (5000 Kilowattstunden pro Jahr) liege bei rund 45 Franken im Monat.

Auch die Netznutzungsentgelte steigen aufgrund der höheren Netzgebühren um etwa sieben bis elf Prozent. Den dritten Anteil am Strompreis bildeten Abgaben ans Gemeinwesen sowie die Abgaben zur Förderung der erneuerbaren Energien und zum Schutz der Gewässer und Fische, diese würden 2023 unverändert bleiben.

Die Rückliefervergütungen für die Stromproduktion unabhängiger Produzenten nehmen ebenfalls «massiv» zu. Ab 1. Januar 2023 erhalten Produzentinnen und Produzenten, welche ihren Strom ins Netz von St. Moritz Energie einspeisen, bis zu 22 Rappen pro Kilowattstunde, wie es weiter hiess.

Strom aus erneuerbaren Quellen

St. Moritz Energie biete allen grundversorgten Kundinnen und Kunden weiterhin als Basisprodukt Schweizer Wasserkraft mit mindestens fünf Prozent Energie aus erneuerbaren Quellen wie Sonne, Wind oder Biogas an. Nach wie vor erhältlich sei Kernenergie sowie die naturemade-star-zertifizierte Wasserkraft Pure Power.

Die Preise für die ökologische Qualität dieser drei Produkte bleibe gegenüber dem Vorjahr unverändert – mit Ausnahme der zertifizierten Wasserkraft PurePower.

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