Muri bei Bern sammelte 25 Tonnen Kunststoff im Jahr 2023
Wie die Gemeinde Muri bei Bern mitteilt, hat sie im Rahmen des Projekts «Bring Plastic back» im Pilotjahr 2023 total 25 Tonnen Haushaltkunststoff gesammelt.
Verpackungen, Flaschen, Folien – Kunststoff ist im Haushalt allgegenwärtig. Nach Gebrauch sollte er aber nicht einfach weggeworfen werden, da viele der Materialen wiederverwertbar sind.
Die Einwohnergemeinde Muri bei Bern ist Teil des schweizweit ersten, kantonal einheitlichen und national mit «Bring Plastic back» kompatiblen Sammelsystem für Haushaltkunststoffe.
Mit dieser Berner Recyclinglösung, unterstützt von der AVAG Umwelt AG, starteten im Mai 2023 50 Gemeinden.
Muri bei Bern hat gut 25 Tonnen Kunststoff gesammelt
Nach rund neun Monaten kann vermeldet werden, dass in 166 Berner Gemeinden bereits 527'000 Personen Zugang zum Sammelsystem haben.
Die Akzeptanz dieser Recyclinglösung ist erfreulich, wurden bisher doch 1,28 Millionen kostenpflichtige Sammelsäcke in den Umlauf gebracht und total 430 Tonnen Kunststoff retourniert.
Davon wurden im Jahr 2023 allein in der Einwohnergemeinde Muri bei Bern gut 25 Tonnen Kunststoff gesammelt und dem Recycling zugeführt.
Dies ist eine beachtliche Menge und zeigt, dass sich die Holsammlung der Gemeinde ausbezahlt hat.
Holsammlung alle 14 Tage
Eine kürzlich durchgeführte Umfrage zeigt auf: Viele Muri-Gümliger Einwohnende wünschen sich eine Holsammlung alle 14 Tage. Die Gemeinde prüft zurzeit dieses Anliegen.
Das Sammelsystem «Bring Plastic back»
Das Sammelsystem ist nach den strengen Anforderungen des Vereins Schweizer Plastic Recycler zertifiziert.
Die Zertifizierung beinhaltet ein komplettes und regelmässiges Stofffluss-Monitoring nach der Methode der Empa.
Dies garantiert, dass aus dem Plastikabfall auf sinnvolle Weise neue Rohstoffe gewonnen werden.
Die Kunststoffsammlung der Einwohnergemeinde Muri bei Bern ersetzte im stofflichen Recycling 12'654 Kilogramm Neumaterial, was 37'961 Liter Erdöl einsparte.
Bereits 71'619 Kilogramm CO2-Emissionen eingespart
Das daraus gewonnene Regranulat reicht zum Beispiel für die Herstellung von 9886 Meter Kabelschutzrohren.
Die nicht recyclebaren Mischkunststoffe wurden der Zementindustrie als Ersatzbrennstoff zugeführt und ersetzten so 12'641 Kilogramm Stein- oder Braunkohle.
Gegenüber der thermischen Verwertung in einer Kehrichtverwertungsanlage konnten 71'619 Kilogramm CO2-Emissionen eingespart werden.
Diese Einsparung entspricht einer Autofahrt mit einem Mittelklassewagen von 551'253 Kilometer.