Ostermundigen will ohne Einzonung von neuem Bauland wachsen

Keystone-SDA Regional
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Bern,

Die Gemeinde Ostermundigen plant Wachstum ohne zusätzliches Bauland. Die öffentliche Mitwirkung startet am 8. Mai.

Ostermundigen
Blick über Ostermundigen. - KEYSTONE/Peter Klaunzer

Ostermundigen soll wachsen, ohne dass neues Bauland eingezont werden muss. Der Gemeinderat hat seine Vorschläge für die neue baurechtliche Grundordnung der Gemeinde verabschiedet, wie er am Dienstag mitteilte.

Ab dem 8. Mai läuft die öffentliche Mitwirkung. Die Ortsplanungsrevision «O’mundo» ermöglicht Wachstum, «ohne dafür einen einzigen Quadratmeter neues Bauland einzuzonen», schrieb der Gemeinderat in einer Mitteilung.

Neuer Wohn- und Arbeitsraum soll vor allem durch Verdichtung des Zentrums entlang der Bernstrasse und rund um den Bahnhof entstehen.

An diesen mit dem öffentlichen Verkehr bestens erschlossenen Lagen ist das Potenzial für die bauliche Entwicklung am grössten, wie es weiter hiess.

Grünflächen bleiben erhalten

In den dörflichen Quartieren sollen die grosszügigen Grünflächen vor unerwünschten Eingriffen geschützt werden. Dadurch seien diese künftig weniger unter Druck.

Die bisher nur für bestimmte Areale wirksame Grünflächenziffer soll gemäss dem Gemeinderat neu für alle Wohnzonen gelten.

Sie schreibt einen minimalen Grünflächenanteil von 55 Prozent pro Parzelle vor. Dies gilt für Neu-, An- und Ersatzbauten. Im Ort sollen Quartierplätze und kleine Parks entstehen.

Lebensqualität trotz Klimawandel

«Die Ortsplanungsrevision will ermöglichen, dass naturnahe, grüne Räume die Gemeinde durchziehen und Fusswege die verschiedenen Quartiere feinmaschig miteinander verbinden», teilte der Gemeinderat mit.

Die Menschen sollen sich auf den Strassen und in den Quartieren gerne bewegen, aufhalten und austauschen.

«Ostermundigen soll auch in Zeiten des Klimawandels ein Ort mit hoher Lebensqualität sein», schrieb der Gemeinderat weiter.

Im Gegenzug erhalten die Grundeigentümerschaften mehr Spielraum bei Neu- und Ausbauten. Dies betreffe vor allem das Bauen in die Höhe beziehungsweise die Anzahl Geschosse.

Nachhaltige Mobilität im Fokus

Weiter priorisiert die Gemeinde künftig eine nachhaltige, ortsverträgliche Mobilität. Ziel ist es, den Mehrverkehr im Zuge des Siedlungswachstums mit dem Öffentlichen Verkehr, Fuss- und Veloverkehr aufzufangen. Die Erreichbarkeit für den motorisierten Individualverkehr bleibe aber gewährleistet.

Insgesamt dürfte die Bevölkerung in Ostermundigen bis 2040 von heute 18'400 auf 20'400 Personen (+11 Prozent) wachsen, schätzt der Gemeinderat. Gleichzeitig rechnet er mit rund 1'090 zusätzlichen Arbeitsplätzen.

Die öffentliche Mitwirkung der Ortsplanungsrevision «O’mundo» läuft vom 8. Mai bis zum 1. Juli 2024. Interessierten können sich schriftlich zu den Vorschlägen äussern.

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Kommentare

User #3942 (nicht angemeldet)

Was ich an Ostermundigen schätze, dass es sich nicht auf denKuhhandel mit der Stadt Bern eingelassen hat.

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