Sanitätspolizei Bern leistete 2022 mehr Einsätze als im Jahr 2021
Wie die Stadt Bern mitteilt, rückte die Sanitätspolizei knapp 25’000 Mal aus. Einsatzgebiet der Sanitätspolizei umfasst 37 weitere Gemeinden in der Region Bern.
Im Jahr 2022 rückte die Sanitätspolizei im Durchschnitt täglich 68 Mal aus und leistete total 24’821 (2021 waren es 23’069) Einsätze.
Davon waren 18’568 Primärtransporte, also Einsätze zur Erstversorgung von Patienten am Einsatzort und gegebenenfalls Transport zur weiteren Behandlung in ein Spital.
Weiter wurden 2809 Sekundärtransporte durchgeführt.
Die restlichen 3444 Einsätze waren Dienstleistungen, die sich in Sicherungsdienste, Wasserrettung, sanitätsdienstliche Hilfeleistungen, Dienst- und Pikettfahrten oder Notarztzubringer aufteilen.
Einsatzgebiet der Sanitätspolizei
Die Einsatzfahrzeuge legten insgesamt 498'595 Kilometer zurück.
Das Einsatzgebiet der Sanitätspolizei umfasst neben der Stadt Bern 37 weitere Gemeinden in der Region Bern.
Im Schnitt erreicht die Sanitätspolizei den Einsatzort bei lebensbedrohlichen Erkrankungen innerhalb von 10,3 Minuten.
Bei allen Einsätzen im Einsatzgebiet, bei denen aufgrund der Meldung von einer akuten Lebensgefahr ausgegangen werden musste, war die Sanitätspolizei in 88 Prozent der Fälle innerhalb von 15 Minuten vor Ort.
Ab Warteraum Belp wurden 730 Einsätze gefahren
Im Leistungsvertrag mit der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) des Kantons Bern wird eine Hilfsfrist von 15 Minuten in 90 Prozent der Einsätze angestrebt.
Diese angestrebte Hilfsfrist konnte aufgrund des erhöhten Einsatzaufkommens und trotz der Nutzung von Warteräumen und dem Einsatz der «Next best»-Strategie nicht mehr ganz erreicht werden.
Ab dem Warteraum Belp, welchen die Sanitätspolizei zusammen mit dem Rettungsdienst der Inselgruppe betreibt, wurden 730 Einsätze gefahren.
515 Einsätze waren sogenannte Primärtransporte.
In Moosseedorf wurden 224 Einsätze geleistet
Bei über 50 Prozent beziehungsweise 261 dieser Primärtransporte handelte es sich um Notfälle mit höchster Dringlichkeit, also Einsätze, bei welchen eine Beeinträchtigung der Vitalfunktionen (Atmung, Kreislauf, Bewusstsein) gemeldet wurde.
Ab dem Warteraum in den Räumlichkeiten der Betriebsfeuerwehr Migros Aare in Moosseedorf wurden 224 Einsätze geleistet.
Darunter 160 Primäreinsätze, von denen 67 als lebensbedrohlich eingestuft wurden.
Ab Moosseedorf wurde der Einsatzort bei lebensbedrohlichen Einsätzen im Schnitt in 11,8 Minuten erreicht.