Stadt Bern: Radiumsanierung im Schlosspark Bümpliz beginnt
Wie die Stadt Bern mitteilt, wird ab 17. Oktober 2022 aufgrund der festgestellten Radiumbelastung das Gelände um das Neue Schloss Bümpliz saniert.

Im Rahmen des Aktionsplans Radium 2015 bis 2023 hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) im Oktober 2020 in Absprache mit der Stadt Bern das Gelände des Neuen Schlosses Bümpliz auf Radium untersucht und einen Sanierungsbedarf im Aussenbereich festgestellt.
Grund dafür ist die frühere Herstellung von radiumhaltiger Leuchtfarbe auf diesem Gelände.
Im März 2022 wurden die Sanierungsmethoden im Rahmen einer Pilotphase getestet.
Für die Sanierung wurde eine spezialisierte Firma beigezogen
Die Arbeiten beginnen am 17. Oktober und dauern circa bis Ende November 2022.
Dafür wird eine spezialisierte Firma beigezogen, die für den Aushub und die gesetzeskonforme Entsorgung des radiumbelasteten Erdreichs verantwortlich ist.
Ziel der Sanierung ist es, die jährliche Dosis von 1 Millisievert (Referenzwert nach Artikel 148 der Strahlenschutzverordnung) für die Nutzer des Geländes langfristig einzuhalten.
Die nötigen Aushubarbeiten leitet das Bundesamt für Gesundheit in Zusammenarbeit mit der Stadt Bern.
Der Schlosspark bleibt während der Sanierung zugänglich
Für die Aushubarbeiten werden drei Teilbereiche des Schlossparks eingezäunt.
Diese Arbeiten stellen kein Gesundheitsrisiko für die Besucher des Parks sowie für die Nachbarschaft dar.
Der Rest des Parks bleibt während der Sanierung zugänglich. Anschliessend werden die sanierten Bereiche unter Leitung der Stadt wieder begrünt.