Stadt Bern will Parkgebühren erhöhen - 4,3 Millionen Mehreinnahmen
Dieser empfiehlt eine maximale Gebühr von 2.50 Franken pro Stunde, wie der Berner Gemeinderat am Montag in einer Mitteilung schreibt. Laut dem Preisüberwacher sollten mit der Gebühr nur die direkten Kosten gedeckt werden.
Dies sieht der Stadtberner Gemeinderat anders: Nebst Mehreinnahmen für die Stadtkasse will er mit den Parkiergebühren eine ökologische Lenkungswirkung erzielen. Die direkten Kosten von 2.39 Franken deckten die externen Kosten wie Umweltbelastung, Unfallkosten und die Bereitstellung der Infrastruktur nicht, hält die Stadtregierung fest.
Würde man diese externen Faktoren voll dazurechnen, entstünden Kosten von etwas mehr als 5 Franken pro Stunde. Diese ganz zu überwälzen, sei jedoch unverhältnismässig, weshalb der Gemeinderat eine Gebühr von 3 Franken vorschlägt. Auf den Park+Ride-Plätzen soll die Gebühr pro Stunde von 1.10 auf 1.50 Franken steigen.
Mit der Erhöhung der Parkiergebühren sind Mehreinnahmen von 1,3 Millionen Franken verbunden.
Weiter sollen die Anwohnerinnen und Anwohner für das Parkieren in den Quartieren stärker zur Kasse gebeten werden. Der Preis der Anwohner-Parkkarte soll von heute 264 Franken auf 492 Franken steigen. Günstiger parkieren dürfen sollen einzig Lenkerinnen und Lenker von Elektrofahrzeugen - für mindestens 384 Franken pro Jahr.
Der Gemeinderat verspricht sich davon weitere Einnahmen von knapp 3 Millionen Franken. Die Erhöhung der Parkgebühren ist Teil des Massnahmenpaketes, mit dem der Gemeinderat die Stadt Bern aus den roten Zahlen holen will.