Wettbewerb Dählhölzli-Lift: Die Gewinnerin

Tierpark Bern
Tierpark Bern

Bern,

Die Jury überzeugt hat Corinna Menn aus Chur mit ihrem innovativen Konzept: ein respektvoller Eingriff, auf ein Minimum begrenzt.

Wettbewerb Dählhölzli-Lift. - Tierpark Bern

Im April 2019 beauftragte die Tierparkkommission die Tierparkleitung, zusammen mit Hochbau Stadt Bern einen Wettbewerb zum Dählhölzli-Lift (Konzeptstudie) durchzuführen. Der Auftrag basiert auf den Ergebnissen der Entwicklungsstudie «Eingang und Adressierung» aus dem Jahr 2016 sowie der Machbarkeitsstudie von 2018 zur Idee eines Lifts als barrierefreie Verbindung von Aareufer zum Vivarium.

Das Siegerprojekt besteht aus drei, scheinbar übereinander angeordneten Bogensegmenten, die den leichten Rahmen für einen gläsernen Senkrechtlift bilden. Die Bögen sind aus Cortenstahl konstruiert und passen mit ihrer rostbraunen Farbe perfekt zum Restaurantgebäude mit seinen braunen Schindelwänden und zum farblich ähnlichen Dach des Ökonomiegebäudes.

Auch der Vorplatz zum Lift ist klug und zurückhaltend gestaltet. Er wird von allen Parkplatzmarkierungen, Velohaltestellen und Plakatständern befreit und erhält Intarsien aus Kieselsteinen. Gesamthaft soll er an die ursprüngliche Gestalt des Aareflussbetts erinnern.

Die Gäste auf der Terrasse des Tierparkrestaurants haben endlich freie Sicht auf ihre Kinder, die sich am Spielplatz amüsieren, weil es keine Autos mehr auf der Suche nach einem Parkplatz gibt. Behindertenparkplätze und Veloständer wandern an den Dalmaziquai. Und, das ist die grosse Hoffnung dahinter, der Bus fährt endlich wieder bis zum Kinderzoo.

Bernd Schildger:

«Zoos sind für Menschen da, aber der Zoo muss sich um alle Menschen kümmern: Daher ist die Zukunft der inklusive Zoo.»

Samuel Scherrer:

«Die Jury hat einstimmig entschieden. Das Siegerprojekt besticht durch gleichzeitige Zurückhaltung und Einzigartigkeit.»

Corinne Menn:

«Wir wollten ein kostengünstiges, an die Umgebung von Aare und Wald angepasstes Projekt abliefern. Der dezente Fussabdruck, kombiniert mit einer doch einzigartigen technischen Umsetzung, war uns bedeutsam.»

Reto Nause:

«Nach 4 Jahren haben wir nun ein tolles Projekt, damit auch Menschen mit Einschränkungen leicht in den Tierpark kommen können. Ich werde der Tierparkkommission beantragen, dass wir den Bau aus den erwirtschafteten Rücklagen des Tierparks finanzieren, um die Stadtkasse zu entlasten.»

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