YB: U18 schlägt FCL - und ist ein heisser Meisterkandidat
Auch die U18-Junioren der Berner Young Boys spielen um den Meistertitel. Im Playoff-Viertelfinal wurde ein starker FC Luzern klar geschlagen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die U18 ist die höchste Stufe im Juniorenfussball.
- Der FC Basel gewann die Qualifikation vor den Young Boys.
- Zurzeit werden Playoffs gespielt. Im Viertelfinal eliminiert YB den FC Luzern.
Es ist resultatmässig eine klare Sache im Playoff-Viertelfinal zwischen YB und dem FC Luzern: Nach dem 2:0-Auswärtssieg gewinnt YBs U18 auch das Heimspiel gegen die Leuchten.
Auf dem Berner Wyler setzt sich das Team von Trainer André Niederhäuser und Kult-Assi Bruno Bielesch gestern mit 3:2 durch.
Nur: Wer die Startphase des Spiels gesehen hat, hätte nicht gedacht, dass dieses Playoff-Duell auf sehr hohem Niveau bereits nach einer guten Stunde entschieden ist.
Der FCL spielt nämlich zu Beginn stark auf, setzt YB unter Druck, bringt aber kaum einen Schuss aufs Tor. Nach einer herrlichen Vorarbeit von Elias Malavula kann YBs Hugo Parra aber zum wichtigen 1:0 (24.) einschieben. Aufatmen beim Titelverteidiger.
Luzern gibt in der Folge aber nicht auf, hält weiterhin tapfer dagegen. Es ist ein Duell auf Augenhöhe. Aus rund 20 Metern zirkelt der geniale FCL-Mittelfeldspieler mit dem vielversprechenden Namen Ronaldo Dantas Fernandes mit seinem feinen linken Fuss den Ball über die Mauer, 1:1 zur Pause. Alles noch offen.
In Hälfte zwei setzt bei den Bernern erneut Malavula ein wichtiges Zeichen. Der talentierte Flügel trifft unmittelbar nach der Pause zur 2:1-Führung.
YB ist physisch klar besser, der FCL baut ab – hat sein Pulver etwas verschossen. Auffällig: In der Abwehr gewinnt Sonny Henchoz, der Sohn von Liverpool-Legende Stephane Henchoz, weiterhin jedes Kopfballduell.
Mit dem Penaltytreffer zum 3:1 macht Freddy Bom (62.) dann alles klar (siehe Video).
Im Halbfinal trifft YB jetzt auf den FC Zürich, welcher sich gegen Winterthur durchsetzt.
Fazit: YB gewann im letzten Jahr auf höchster Juniorenstufe das Double – und ist gemeinsam mit Qualisieger FC Basel auch in dieser Saison ein ganz heisser Meisteranwärter.