500 Sträucher getauscht: Ein Gewinn für die Natur in Biel
In Biel sind 500 invasive Sträucher dem Austausch gewichen – einheimische Arten unterstützen jetzt die Biodiversität und helfen, Natur und Umwelt zu schützen.
Wie die Stadt Biel berichtet, feiert sie einen Meilenstein in ihrem Engagement für die Biodiversität. Im Rahmen der dritten Sträuchertausch-Aktion wird der 500. invasive Strauch durch eine einheimische Alternative, die Kornellkirsche, ersetzt.
Die Kirschlorbeerhecke in einem privaten Garten ist entfernt. Nächstes Jahr blühen an der Stelle Kornellkirsche, Felsenmispel und Wildrose. Damit engagiert sich die Besitzering gleich doppelt für die Natur vor ihrer Haustüre: Der für die Biodiversität schädliche Kirschlorbeer ist entfernt und kann sich nicht mehr weiterverbreiten.
Die neuen einheimischen Straucharten bieten Nahrungsquellen und Lebensraum für viele verschiedene Tierarten. Die Vielfalt der Natur in diesem privaten Garten und in vielen weiteren Gärten nimmt dank der Sträuchertausch-Aktion der Stadt Biel laufend zu.
Zusammenarbeit für mehr Biodiversität in Biel
Dieses Jahr nehmen 21 Privatpersonen an der Sträuchertausch-Aktion teil. Insgesamt ersetzen sie über 130 invasive Sträucher, wie Kirschlorbeer und Sommerflieder durch einheimische Pflanzen.
Durch die Sträuchertausch-Aktion tragen engagierte Privatpersonen gemeinsam mit der Dienststelle Umwelt, der Stadtgärtnerei und dem Netzwerk Bielersee zur Förderung der Biodiversität bei.
Invasive Neophyten sind exotische Pflanzen, die sich sehr stark und schnell ausbreiten. Dadurch entstehen Schäden an der Infrastruktur, der Biodiversität und in der Landwirtschaft. Seit dem 1. September 2024 ist der Handel mit einigen dieser Arten verboten.