Biel senkt CO2-Ausstoss durch thermische Netze in Gebäuden

Stadt Biel
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Biel/Bienne,

Die Stadt Biel plant, städtische Gebäude an thermische Netze anzuschliessen, um die Klimaziele zu erreichen und den CO2-Ausstoss bis 2040 zu reduzieren.

Blick in Richtung Sueden auf Biel.
Blick in Richtung Sueden auf Biel. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

Wie die Stadt Biel berichtet, stellt der Anschluss städtischer Gebäude an thermische Netze eine der wirkungsvollsten Massnahmen dar, um die Treibhausgas-Emissionen der Bieler Stadtverwaltung zu senken und die städtischen Klimaziele zu erreichen.

Die Stadt Biel hat nach einigen punktuellen Anschlüssen in früheren Jahren nun diejenigen Gebäude identifiziert, welche sich für den Anschluss an thermische Netze eignen. Mit einer umfassenden Vorlage informiert der Gemeinderat den Stadtrat über den Stand der Entwicklungen betreffend den Anschluss städtischer Gebäude an thermische Netze.

Zudem wird für alle bereits abgeschlossenen und in den nächsten vier Jahren anstehenden Wärmelieferverträge die Genehmigung des Stadtrats eingeholt.

Weniger Emissionen durch städtische Netzanschlüsse

Die Reduktion der Treibhausgas-Emissionen ist ein zentrales Ziel der Klimastrategie der Stadt Biel. Für die Stadtverwaltung ist das Erreichen der Klimaneutralität bis 2040 vorgesehen.

Der Anschluss städtischer Gebäude an thermische Netze gilt dabei als eine der effektivsten Massnahmen, um dieses Ziel zu erreichen. Denn thermische Netze bieten besonders in städtischen Gebieten, wo andere erneuerbare Heizlösungen oft schwer umsetzbar sind, eine zuverlässige und nachhaltige Lösung, um fossile Heizungen zu ersetzen.

Durch den Anschluss an thermische Netze profitieren die städtischen Gebäude auch von einem geringeren Wartungsaufwand und einer hohen Planungssicherheit.

Zusammenarbeit mit Energiedienstleistern

Die Stadt Biel arbeitet eng mit den Energiedienstleistenden zusammen, um thermische Netze auf dem Stadtgebiet zu erweitern. Es werden langfristige Wärmelieferverträge abgeschlossen, welche wiederkehrende Ausgaben beinhalten, die je nach Höhe eine Genehmigung durch den Stadtrat oder den Gemeinderat erfordern.

Der Gemeinderat legt dem Stadtrat mit dieser Vorlage die Wärmelieferverträge in dessen Zuständigkeit zur Genehmigung vor. Mit den Verträgen verpflichtet sich die Stadt Biel zur Zahlung von einmaligen Anschlusskostenbeiträgen sowie von fixen Jahresgrundpreisen.

Dazu kommen dann die Kosten für den tatsächlichen Energiebezug, je nach Verbrauch. Die Anschlusskostenbeiträge und die Jahresgrundpreise sind abhängig von der maximalen Heizleistung.

Neue Anschlüsse an thermische Netze bis 2028 geplant

Sie bewegen sich für die nun zur Genehmigung beantragten Verträge zwischen rund 50'000 und 90'000 Franken (einmalige Anschlusskostenbeiträge) beziehungsweise zwischen rund 50'000 und 110'000 Franken (wiederkehrende Jahresgrundpreise). Die Kosten verstehen sich pro Gebäude, inkl. Mehrwertsteuer, wobei es sich meist um grosse Gebäude (z.B. Schulen) mit einem entsprechenden Energiebedarf handelt.

Bisher wurden bereits elf Wärmelieferverträge für städtische Liegenschaften abgeschlossen. Mit Unterstützung von externen Fachleuten wurden zudem rund 40 weitere Gebäude identifiziert, deren Anschluss an thermische Netze bis 2040 erfolgen soll.

Aufgrund einer systematischen Priorisierung wurden die optimalen Zeitpunkte für die Anschlüsse bestimmt. In einer nächsten Etappe bis 2028 sollen neun weitere städtische Gebäude an thermische Netze angeschlossen werden.

Weniger Emissionen dank neuer thermischer Netze

Mit diesen Massnahmen untermauert die Stadt Biel ihr Engagement für den Klimaschutz und die Reduktion von Treibhausgas-Emissionen. Wenn diese neuen Anschlüsse an thermische Netze realisiert werden können, wird dies den Ausstoss an Treibhausgasen städtischer Gebäude um etwa 20 Prozent reduzieren.

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