Biel will mehr Bäume zur Bekämpfung von Hitzeinseln

Die Stadt Biel will gegen Hitzeinseln im Stadtgebiet mehr Bäume pflanzen. Dazu wird auf Mittelmeerraum-Baumarten, die Hitze und Trockenheit vertragen, gesetzt.

Blick auf Biel.
Blick auf Biel. - Nau.ch / Ueli Hiltpold

«Die Stadt muss sich an den Klimawandel anpassen», betonte die grüne Bieler Gemeinderätin und Direktorin für Bau, Energie und Umwelt, Lena Frank, am Montag, 22. August 2022, vor den Medien.

«Traditionelle einheimische Arten wie der Ahorn vertragen das Stadtklima immer weniger und fliehen vor der Hitze», erklärte Markus Brentano, der Leiter der Stadtgärtnerei Biel. «Wir greifen auf exotische Arten zurück, um die Begrünung der städtischen Umgebung zu gewährleisten.»

Doch nicht überall lassen Bäume pflanzen. Zu beachten gilt es etwa Leitungen, die im Untergrund das Wurzelwachstum behindern könnten, wie Brentano aufzeigte.

Unter anderem werden Steineiche und Weissbirke gepflanzt

Auf öffentlichem Grund in Biel gibt es aktuell rund 8300 Bäume. «Zusätzlich zu den 80, die jedes Jahr ersetzt werden, kommen 20 weitere Bäume hinzu», rechnete Brentano vor. Zu den ausgewählten Arten, die Hitze und Wassermangel vertragen, gehören die Steineiche und die Weissbirke.

Wie in anderen Teilen der Schweiz haben viele Bäume aufgrund der Trockenheit und der hohen Temperaturen bereits Blätter verloren und ihre Farbe verändert. Laut Brentano beginnt der Herbst heuer sechs Wochen bis acht Wochen früher als in einem normalen Jahr.

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