Festival der Natur
Rund ein Achtel der Arten ist weltweit gefährdet, der Schutz der Biodiversität ist in aller Munde seit der Bericht des Weltbiodiversitätsrats anfangs Mai erschienen ist.
Nach dem Motto «was man kennt, das schützt man» lädt die Stadt Biel zum vierten Mal in Folge die Bevölkerung zum Festival der Natur ein. Es findet vom 23. bis 26. Mai 2019, und somit im Umfeld des internationalen Tags der Biodiversität, in der ganzen Schweiz statt. Das vielfältige Programm der regionalen Organisationen mit Bezug zu Natur bietet einzigartige Naturerlebnisse in Biel.
Zwölf Bieler Naturerlebnisse werden vom 23. bis 26. Mai 2019 im Rahmen des Festivals der Natur, das unter anderem vom Bundesamt für Umwelt BAFU unterstützt wird, angeboten. Hauptziel des Festivals ist es, der Bevölkerung Naturerlebnisse in der Umgebung anzubieten. Zudem sollen die Veranstaltungen gemäss Barbara Schwickert, Direktorin der Direktion Bau, Energie und Umwelt, der Bevölkerung die Bedeutung der biologischen Vielfalt für unser Leben aufzeigen und zum aktiven Handeln anregen. Das Angebot wird von zahlreichen regionalen Organisationen und Fachpersonen aus den Bereichen Natur und Landschaft getragen. Wieder dabei sind der Verein Natur Schule See Land, der diesmal fünf vielfältige Naturerfahrungen für Jung und Alt anbietet, der Bieler Vogelschutzverein Milan, der Seelandranger, der viel Erfahrung Im Bereich Jagd und Wildtiere in der Stadt aufweist, der Verein zur Förderung der Kleinimkerei sowie die WWF Regionalgruppe Biel, welche Naturschätze an unerwarteten Stellen mitten in Biel zeigt. Neu dabei sind das Netzwerk Bielersee, das einen Einblick ins Leben der Biber und ihrer Lebensräume gibt, sowie Pro Natura Seeland. Sämtliche Veranstaltungen des Festivals sind kostenfrei, viele werden in beiden Amtssprachen angeboten.
Hintergrund der Veranstaltung ist die stark bedrohte Artenvielfalt, weltweit und in der Schweiz. Die Hälfte der Lebensräume und ein Drittel der Arten sind in der Schweiz bedroht (Bafu 2018). Zerstörung, Übernutzung und Verschmutzung natürlicher Lebensräume sind die wichtigsten Ursachen des Rückgangs. Aber auch die Klimaveränderung und die Verdrängung einheimischer Arten durch invasive Arten setzen den Tieren und Pflanzen zu.