Integrationskonzept für Biel schreitet voran

Stadt Biel
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Biel/Bienne,

Wie die Gemeinde mitteilt, hat der Gemeinderat den zweiten Massnahmenkatalog zum städtischen Integrationskonzept verabschiedet.

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Blick auf das Bieler Hafenbecken. - Keystone

Mit dem zweiten Massnahmenkatalog sucht die Stadt Biel neben vielen bewährten Massnahmen, auch neue Wege zu beschreiten. So auch mit Antenne Biel Bienne, dem neuen digitalen Adressverzeichnis zu allen nützlichen Angeboten, welche eine rasche Integration unterstützen.

So vielfältig die Bieler Bevölkerung ist, so vielfältig ist auch der Massnahmenkatalog Integration der Direktion Soziales und Sicherheit. Die Massnahmen der Bieler Integrationsarbeit stehen in Ergänzung zu den bestehenden Strukturen und Angeboten für die ganze Bevölkerung.

Denn Integration bedeutet zusammen zu leben, gemeinsam zu arbeiten, Sport zu treiben, die Freizeit gemeinsam zu verbringen und sich in und für unsere Stadt zu engagieren. Die Integrationsmassnahmen sollen somit vor allem Türöffner sein für dieses gemeinsame Leben und Arbeiten in der Stadt.

Antenne Biel Bienne ist ein Herzstück des Massnahmenkatalogs

Die rund 50 Massnahmen wurden von der Fachstelle Integration unter Einbezug aller Direktionen sowie der wichtigsten externen Partnerinstitutionen und Migrationsvereine erarbeitet und dann vom Gemeinderat genehmigt. Ein Herzstück des Massnahmenkatalogs ist die Antenne Biel Bienne.

Unter dem Motto «einfach informiert – gut integriert», bietet die Antenne Biel Bienne eine digitale Übersicht über die bestehenden Angebote, welche die Integration unterstützen und fördern. Mit Hilfe von Illustrationen und einfacher Sprache sollen Migranten sowie Personen, die sie in der Integration und im Alltag unterstützen, schnell die Angebote finden, die sie brauchen.

Vom Projekt Antenne Biel Bienne können aber auch Schweizer profitieren, die Unterstützung z.B. bei der Arbeitssuche oder einer geeigneten Freizeitaktivität suchen.

Hauptfokus liegt auf der Unabhängigkeit

Neben der einfacheren Zugänglichkeit der bestehenden Angebote für die Migrationsbevölkerung lag der Hauptfokus der Integrationsarbeit in den letzten Jahren auf dem Spracherwerb der Kinder vor Schuleintritt. Mit dem Projekt Kindersprachhaus konnte ein Paket an Fördermassnahmen entwickelt und erprobt werden.

Nachdem letzten Herbst die weitere Finanzierung durch den Stadtrat gesichert wurde, konnte das Projekt nach fünf Jahren der Direktion Bildung, Kultur und Sport übergeben werden. Die Fachstelle Integration hat somit auch wieder Raum zur Entwicklung neuer Massnahmen.

Der Hauptfokus liegt im zweiten Massnahmenkatalog auf der Unabhängigkeit und darin enthalten der Verbesserung der Arbeitsmarktfähigkeit der Migrationsbevölkerung – auch hier ergänzenden zu den bestehenden Strukturen und den Fördermassnahmen von Bund und Kanton.

Integration ist kein Zufall

Neben den Massnahmen im eigentlichen Handlungsbereich der Arbeitsmarktfähigkeit wird diese auch mit den Massnahmen der anderen Handlungsbereiche gestärkt. Alle, die schon mal eine neue Arbeitsstelle gesucht haben, wissen, wie wichtig das sogenannte Vitamin B (private Kontakte), aber auch Sprachkenntnisse, Informationen und die Unterstützung anderer sind.

Darauf zielen denn auch die rund 50 Massnahmen, welche die Fachstelle Integration in den kommenden zweieinhalb Jahren umsetzten möchte. Denn Integration ist kein Zufall – sondern erarbeitet.

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