Jahresrechnung 2018

Die Einwohnergemeinde Binningen schliesst das Rechnungsjahr 2018 bei Aufwänden von 86,7 Mio. Franken und Erträgen von 96,5 Mio. Franken mit einem Ertragsüberschuss von 9,8 Mio. Franken ab.

Grundbesitz Vordemwald
Ein Taschenrechner (Symbolbild) - Pixabay

Dazu beigetragen hat ein Sondereffekt bei den Steuern, der bereits 2017 eingetreten ist und auf die Jahre 2017 und 2018 verteilt wurde. Aufgrund von Rückstellungen in die Pensionskasse für eine allfällige Ausfinanzierung der Deckungslücke in der Höhe von 2,5 Mio. Franken schliesst die Rechnung im Vergleich zum Budget um rund 700 000 Franken tiefer ab.

Entwicklung der Steuereinnahmen

Ein ausserordentliches Ereignis war in den Jahren 2017 und 2018 für die Steuereinnahmen wirksam. Daher konnte auch 2018 noch einmal ein hoher Steuerertrag erreicht werden. Dieser liegt jedoch 1,5 Mio. Franken unter dem budgetierten Ertrag und auch unter dem Steuerertrag von 2017. Aufgrund höherer Erträge in anderen Bereichen (Transfer-Erträge) konnte dieses Minus aufgefangen werden.

Die Verteilung der Steuereinnahmen zeigt, dass in der Gemeinde Binningen 1 % der Steuerpflichtigen 30 % der Steuereinnahmen erbringen. Als Besonderheit für Binningen gilt unverändert, dass das Verhältnis der Steuereinnahmen von natürlichen zu juristischen Personen 98 % zu 2 % beträgt.

Schwache Investitionstätigkeit

Im Jahr 2018 wurde weniger investiert als budgetiert. Die Investitionsrechnung schloss mit Nettoinvestitionen von 3,44 Mio. Franken um 7,32 Mio. Franken niedriger ab als budgetiert.

Investiert wurde u.a. in das Schulprovisorium Birkenweg, die energetische Sanierung Schulhaus Mühlematt, die Sanierung Schulhaus Neusatz, verschiedene Strassengesamterneuerungen und den Hochwasserschutz. Weitere Vorhaben mussten vorwiegend aus politischen Gründen verschoben werden.

Ausblick

Die Gemeinde Binningen kann sich über dieses Ergebnis einmal mehr äusserst glücklich schätzen. Obschon die Kennzahlen ein sehr gutes Bild zeigen, sind sie nur eine Momentaufnahme.

Die beabsichtigten Investitionen im Immobilien-Bereich und der Wegfall der Sondereffekte werden zur Folge haben, dass sich die Kennzahlen in den Folgejahren wieder ändern. Die tendenzielle Entwicklung kann bereits aus dem Finanzplan im Budget 2019 entnommen werden.

Der Gemeinderat hat sich dafür entschieden, den Ertragsüberschuss dieses Jahr für die Äufnung des Kontos Bilanzüberschuss im Eigenkapital zu verwenden. Der Bilanzüberschuss soll aufgrund der absehbaren finanziellen Entwicklungen der Gemeinde weiter geäufnet werden, damit eine allfällige negative Rechnung ohne Erhöhung des Steuerfusses aufgefangen werden kann. Somit kann die Gemeinde den Bilanzüberschuss im Eigenkapital deutlich um 9,8 Mio. Franken auf erfreuliche 24,6 Mio. Franken erhöhen.

Ergänzend dazu darf unterstrichen werden, dass Binningen mit Zahlungen in der Höhe von 12,9 Mio. Franken auch im Jahr 2018 als wichtigste bzw. meistbelastete Gebergemeinde des kantonalen Finanzausgleichs fungiert.

Der Einwohnerrat berät die Rechnung 2018 an seiner Sitzung vom 24. Juni 2019.

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