EHC Visp verwertet ersten Matchpuck und besiegt Siders
Mit einem 2:0-Sieg gegen den HC Siders sichert sich der EHC Visp den Halbfinaleinzug. Nach einer starken Serie setzen sich die Walliser verdient durch.
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Wie der EHC Visp mitteilt, war die Ausgangslage für die Partie klar. Der EHC Visp konnte den ersten seiner drei Matchpucks verwerten und der HC Siders stand vor einem Spiel, das man gewinnen musste.
Noch bevor es auf dem Eis losging, galt es für Spieler, Staff und die ganze EHC Visp Familie den überraschenden Tod des Team Caterers Martin Stocker zu verarbeiten. Zu seinem Gedenken wurde eine Schweigeminute abgehalten.
Verhaltener Start
Vielleicht versetzte dieser tragische Fall die Spieler der Einheimischen in eine Art Schockstarre. Dass sich diese nicht so schnell zu lösen vermochte, kann wohl auch dem Umstand zugeschrieben werden, dass sich Ryser im eigenen Drittel so arg verletzte, dass für ihn die Partie schon nach vier Spielminuten gelaufen war.
So dauerte es mehrere Spielminuten bis man zum ersten mal ein wenig Torgefahr vor das gegnerische Tor brachte. Der HC Siders seinerseits agierte viel agiler und schnörkelloser. Daher hat sich das Spiel mehr oder weniger im Drittel der Visper abgespielt.
Aber zu viel mehr als einem Pfostenschuss kamen die Siderser in den ersten zwanzig Spielminuten trotz einem Schussverhältnis von 15:3 Schüssen zu ihren Gunsten nicht. Wobei man erwähnen muss, dass die Chancenqualität bis auf ein paar wenige Ausnahmen nicht sehr hoch war.
Visp nutzt doppelte Überzahl zur Führung
Den zweiten Spielabschnitt konnten die Gäste noch für 77 Sekunden in Überzahl spielen. Brüschweiler sass wegen dem Verdickt «Spielverzögerung» draussen. Diese Strafe verstrich jedoch ohne Folgen für den EHC Visp oder anders ausgedrückt das Boxplay funktionierte hervorragend.
In der Folge fanden auch die Einheimischen besser ins Spiel und kamen zu hochkarätigen Torchancen. Es dauerte aber bis knapp nach Spielhälfte bis sich am Skore etwas änderte.
Die Siderser leisteten sich zu dumme Strafen. Als der EHC Visp dann für mehr als eine Minute in doppelter Überzahl spielen konnte war es um die Null auf der Anzeigetafel auf Seiten der Gäste geschehen.
Adam Brodecki schloss eine wunderschöne Puckstafette zur zu diesem Zeitpunkt verdienten 1:0-Führung ab. Den Rest des Drittels hatten die Visper wie schon in den vergangenen Partien in Führung liegend im Griff.
Starke Defensivleistung bringt Visp den verdienten Sieg
Für den HC Siders galt es nun im letzten Drittel nochmals alle Kräfte zu bündeln und noch offensiver zu agierten. Dies tat man auch. Von Beginn kam man so immer wieder gefährlich ins Visper Drittel. Aber eine gut stehende Abwehr und ein tadelloser Torhüter Meyer liessen kein Tor zu.
Der Offensivdrang der Gäste hatte aber auch zur Folge, dass sich für die Visper auf der Gegenseite Räume öffneten. So kam der EHC zu guten Konterchancen. Eine davon konnte Andy Ritz in der 48. Spielminute zur 2:0-Führung nutzen.
So musste man noch zwölf Minuten überstehen um das Halbfinale zu erreichen. Da hatte der HC Siders aber etwas dagegen. Der Druck Richtung Visper Tor wurde nochmals erhöht und die besten Kräfte noch mehr mobilisiert.
Aber der EHC Visp spulte diese Zeit in Führung liegend wie schon in den vergangenen Partien sehr souverän ab. So steht man nach einer 4:1-Serie hochverdient im Halbfinale. Der EHC Visp hat selten fünf Spiele derart stark gespielt. Es zeigt sich, dass ein eingespieltes System in den Playoffs die halbe Miete ist.