Einen wahren Schlagabtausch lieferten sich der EHC Visp und der HC Siders. Am Ende setzten sich die Visper mit 3:2 durch und feierten einen verdienten Sieg.
Hockeyschläger und Puck.
Hockeyschläger und Puck. (Symbolbild) - 123RF
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Wie der EHC Visp mitteilt, bekamen 3749 Zuschauer in der Lonza-Arena ein von Spannung fast nicht zu überbietendes Derby zu sehen. Am Ende hatten die Hausherren mit einem über alles gesehenen verdienten 3:2-Sieg das bessere Ende in ihren Händen.

Die Affiche versprach schon vor Beginn Brisanz und Spannung. Denn zum einen handelte es sich um ein Derby und zum anderen spielte der Vierte gegen den Dritten. Man konnte gespannt sein, wie der EHC Visp nach der Heimniederlage gegen den EHC Chur auftreten wird.

Eines vorweg, der Auftritt war sehr gut und erfrischend. Bereits in der dritten Spielminute hat Simon Wüest den Siderser Goalie nicht gut aussehen lassen und die Heimmannschaft so in Führung geschossen. In der Folge hatten die Visper den Gegner mehr oder weniger im Griff. Man war wiefer und schneller.

So hatte man in den ersten zwanzig Spielminuten auch die klar besseren Torchancen. Tore fielen aber auf beiden Seiten keine mehr. Einerseits weil die Visper im Abschluss zu wenig präzise agierten und andererseits weil der EHC Visp die Siderser Paradelinie komplett im Griff hatte.

EHC Visp unter Druck nach eigenen Fehlern

Im zweiten Drittel haben die Visper ein wenig den Faden verloren und durch unnötige Eigenfehler dem Gegner immer wieder Torchancen zugestanden. Der negative Höhepunkt war wohl, dass man eine vierminütige Überzahl nicht ausnutzen konnte – ja nicht einmal zu einer Torchance kam.

Gegen Ende des Drittels haben die Siderser eine ungenügende Befreiung in der Visper Abwehr zum 1:1 Ausgleich ausgenutzt. Die Gäste konnten die Schlussphase dieses Drittels nochmals in Überzahl bestreiten, aber 0,8 Sekunden (!!!) vor Ende des Drittels kassierte man durch einen Wechselfehler noch eine Strafe. Ein Umstand, der sich noch auswirken sollte.

Denn die folgende Strafe konnte der EHC Visp zu Beginn des letzten Drittels zur abermaligen Führung ausnützen. Torschütze war Garry Nunn. Nun waren wieder die Gäste gefordert. Aber trotz Bemühungen geriet der EHC Visp selten in ernsthafte Gefahr.

Nilsson sorgt für den entscheidenden Treffer

Dennoch kam man sechseinhalb Minuten vor dem Ende des Spiels durch einen Ablenker zum Ausgleich. Der EHC Visp ging aber auch mit diesem Rückschlag gut um. Nur gut zwei Minuten später konnte das Geburtstagskind Jacob Nilsson, Garry Nunn vor dem Tor freispielen.

Dieser liess sich die Chance nicht nehmen und markierte das Game Winning Goal. Der HC Siders nahm zwar bereits mehr als zwei Minuten vor dem Ende des Spiels den Torhüter raus, aber auch diese Massnahme fruchtete nicht. Der EHC Visp konnte sich die drei Punkte sichern und steht neu auf dem zweiten Tabellenrang.

Das Spiel hat gezeigt, dass der EHC Visp ganz anders auftritt als in der vergangenen Saison. Eine weitere Erkenntnis war auch, dass der EHC Visp in der Breite stärker besetzt ist als der HC Siders.

Wenn man den Paradesturm der Siderser ausschalten kann, stehen die Chancen gut, dass man gegen die Mittelwalliser gewinnen kann. Am kommenden Mittwoch gibt es eine Reprise der heutigen Begegnung. Dann geht es nämlich im Achtelfinal des National Cups weiter.

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