Auf den Spuren der Fischotter
Einst ausgestorben ist der Fischotter wieder an die Aare rund um Bern zurückgekehrt. Auch im Eichholz findet man regelmässig seine Spuren.
2005 startete im Tierpark Dählhölzli ein unfreiwilliges Experiment: Aufgrund des Hochwassers entwichen die Fischotter in die Freiheit und das trächtige Weibchen gebar ihre Jungen irgendwo an der Aare. Beide Elterntiere und ein Junges wurden später wieder eingefangen, mindestens ein Jungtier hat aber über Jahre an der Aare gelebt und vergeblich auf einen Partner gewartet.
2015 hatte schliesslich eine Kamera zur Überwachung der Biber an der Aare ein Porträt einer Fischotterfamilie geschossen. Damit war klar, dass die Fischotter definitiv an die Aare zurückgekehrt waren und es ihnen hier sichtlich wohl ist.
Seither werden zum Beispiel im Reservat Eichholz regelmässig Spuren von verschiedenen Tieren beobachtet. Somit darf sich Köniz gemeinsam mit anderen Aare-Gemeinden rühmen, Ausgangspunkt der Wiederbesiedlung durch den Fischotter zu sein.
Führung im IZ Eichholz
Die scheuen Wassermarder werden auch von Fachleuten sehr selten gesehen. Mit Hilfe von Wildtierkameras, Kotspuren und Fussabdrücken im weichen Untergrund kann man aber die Aktivität der Fischotter verfolgen.
Im Naturreservat Eichholz tauchen ab und zu Fischotter auf und bedienen sich in den Teichen an Fischen und Fröschen davon benötigt ein ausgewachsenes Tier gegen ein Kilogramm pro Tag. Wer mehr über Fischotter erfahren möchte, kann am 9. November die Führung zu den Spuren von Biber und Fischotter im Infozentrum Eichholz besuchen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.iz-eichholz.ch.
