In der Tagesschau-Sendung wurde über die Belastung des Trinkwassers mit dem Pflanzenschutzmittel Chlorothalonil informiert. Wir informieren Sie hiermit über die aktuelle Situation in Lupfig.
Feierlichkeiten (Symbolbild)
Feierlichkeiten (Symbolbild) - Unsplash
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Was ist Chlorothalonil und wie wird es eingesetzt?

Chlorothalonil ist ein Wirkstoff, der in Pflanzenschutzmitteln seit den 1970er Jahren gegen Pilzbefall als sogenanntes Fungizid zugelassen ist. Er wird im Getreide-, Gemüse-, Wein- und Zierpflanzenbau eingesetzt.

Neuer Richtwert

Gestützt auf einer neuen Risikobewertung betreffend Abbauprodukte von Chlorothalonil-haltigen Pflanzenschutzmitteln kann eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden. Als Folge davon hat die Europäische Kommission am 22. März 2019 eine Empfehlung herausgegeben, dem Pflanzenschutzmittel-Wirkstoff Chlorothalonil die Zulassung zu entziehen.

Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen hat deshalb die Abbauprodukte von Chlorothalonil als «relevant» eingestuft und einen Höchstwert von 0.1 µg/l im Trinkwasser sowie Wasser in öffentlichen Bädern und Duschanlagen festgelegt.

Messwert Wasserversorgung Lupfig

Der am 15. Mai 2019 bei einer Wasserprobe erhobene Wert (Resultat liegt seit dem 22. Juli 2019 vor), ergibt eine Konzentration von Chlorothalonil-Sulfonsäure von <0.020 µg/l. Das Lupfiger Trinkwasser ist qualitativ somit einwandfrei.

Für die Trinkwasserbezüger sind keine weiteren Vorkehrungen nötig.

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