Wasser

Das Wasser- und Abwasserprojekt Thalheim Süd-West wurde eröffnet

Gemeinde Thalheim AG
Gemeinde Thalheim AG

Brugg,

Wie die Gemeinde Thalheim mitteilt, wurde am 12. November 2022 das Wasser- und Abwasserprojekts Thalheim Süd-West eröffnet.

Blick von der Ruine Schenkenberg auf Thalheim im Schenkenbergertal. Das Tal wird durch zwei Höhenzüge des Faltenjuras begrenzt.
Blick von der Ruine Schenkenberg auf Thalheim im Schenkenbergertal. Das Tal wird durch zwei Höhenzüge des Faltenjuras begrenzt. - Nau.ch / Werner Rolli

Das realisierte Projekt erstreckt sich über ein sehr grosses Gebiet und muss verschiedenen Bedürfnissen der Ver- und der Entsorgung gerecht werden.

Die Gemeindeversammlung vom 26. Juni 2020 hatte dafür Kredite von insgesamt 1'946'000 Franken bewilligt.

Zur Einweihung lud am Samstag, 12. November 2022, der Gemeinderat die Land- und Liegenschaftsbesitzer, die Mitarbeiter der beteiligten Firmen und Vertreter des Kantons ein.

Neue Höfe mussten mit Wasser versorgt werden

Im Rahmen der Güterregulierung Thalheim musste für die neuen Höfe die Versorgung mit Wasser für Mensch und Tier realisiert werden.

Dies erfolgte damals ausschliesslich durch private Quellen. Die Liegenschaften wurden nicht ans öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen.

Die Versorgung in den Weilern Riedmatt-Rischeln-Berg-Schlatt, sowie dem Staffelegghof ist heute während den trockenen, niederschlagsarmen Monaten nicht mehr sichergestellt.

Die Bewohner müssen den Trinkwasserverbrauch dosieren

Die Bewohner müssen den Trinkwasserverbrauch und den Wasserbedarf für die landwirtschaftliche Tierhaltung sehr gut dosieren oder in trockenen Sommermonaten einschränken.

Immer wieder musste Wasser, insbesondere zur Tränkung der Tiere, mit Zisternen aus dem Dorf hochgefahren werden.

Zudem war die Löschwasserversorgung in diesem Gebiet teilweise sehr minimal oder inexistent.

Das gesamte Gebiet wurde als Einheit erschlossen

Das gesamte Gebiet zwischen dem Dorf Thalheim und der Staffelegg wurde nun als Einheit erschlossen, so dass alle Grundeigentümer davon profitieren.

Die Eigentumsverhältnisse der bestehenden privaten Quellwasserinfrastrukturen bleiben dabei bewusst unangetastet.

Eine Rückvermischung des öffentlichen Trinkwassers durch privates Wasser ist ausgeschlossen.

Privates Quellwasser wird prioritär in der Landwirtschaft verwendet

Künftig wird das private Quellwasser prioritär in der Landwirtschaft verwendet und erst bei Bedarf wird zusätzliches Trinkwasser aus der neuen, öffentlichen Versorgungsinfrastruktur bezogen.

Die Wohnbauten wurden aber grösstenteils an das neue Versorgungsnetz der Gemeinde angeschlossen oder die Anschlüsse wurden vorbereitet.

Zudem genügt nun der Löschschutz in allen Gebieten den heutigen Anforderungen und auch der Gewässerschutz ist durch den Anschluss der Liegenschaften an die Kanalisation sichergestellt.

Bestandteile des Projektes

Basis des neuen Versorgungsnetzes mit Trinkwasser ist ein neues, unterirdisches Pumpwerk im Gebiet Hofmatt, welches aus dem Netz der Wasserversorgung Thalheim 3600 Liter in der Stunde ins neue, 150 Meter höher gelegene Reservoir Rischeln mit 8000 Litern Inhalt fördert.

Dieses Reservoir dient der Versorgung der Höfe in der Riedmatt mit Trink- und Löschwasser.

Im Reservoir Rischeln fördern nochmals zwei Pumpen 3600 Liter pro Stunde Trinkwasser ins ebenfalls neue höchst gelegene Reservoir Obere Riede mit 10'000 Litern Inhalt.

Von dort werden alle anderen Höfe mit Trink- und Löschwasser versorgt. Zur Sicherung wurden zwei Löschwasserbecken mit je 70'000 Liter Inhalt und vier Hydranten erstellt.

Die Bauarbeiten haben keine Spuren hinterlassen

Damit das Projekt funktioniert, mussten circa 9000 Meter Wasserleitungen, circa 2500 Meter Abwasserleitungen und circa 3850 Meter Kabelschutzrohre verlegt werden.

Aneinander geschlossen gäbe das eine Leitung von Thalheim über Brugg nach Turgi.

Seit Mitte März 2022 wurden durch bis zu vier parallel arbeitende Arbeitsgruppen diese Leitungen in enger Zusammenarbeit mit den Grundeigentümern, Bewirtschaftern und dem Bodenschutzbeauftragten des Kantons verlegt.

Erfreulicherweise haben die Bauarbeiten keine Spuren hinterlassen.

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