Mammut im Museum
Den Beginn der Neuzeit vor zehntausend Jahren symbolisiert im Heimatmuseum Schinznach ein Mammutzahn, der einerseits den Blick frei gibt über die Entwicklung von Flora und Fauna über die letzten 165 Millionen Jahre zurück zu den Heister-Fossilien und andererseits dem Ausstellungsgut vom ‹Verein Natur und Landschaft Schenkenbergertal› den Weg weist.
Auch die gehaltvolle und permanente Ausstellung zum Rebbau gewinnt saisonhalber wieder an Bedeutung und eine alte Rebsorte an der Südwand des Museums zeugt von der langen Tradition des Rebbaus in der Gegend. Daneben liegt ein Flachs- und Buchweizenbeet und demonstriert damit weitere alte Gewächsformen – liebevoll von den ‹Natur- und Landschaftsgärtnern› angepflanzt und von Peter Moser gestiftet. Im Innern des Museums wird Amary Kyburz weitere Pflanzen zu Kräutersalzen und -salben verarbeiten und mutige Zuschauer dürfen sich ebenfalls darin versuchen.
Ein Kräuterfeinschmecker war auch das Mammut, das hier wohl vor 10'000 Jahre sein Ende fand – ob natürlicherweise, von Menschen gejagt oder im Sumpf steckengeblieben. Das grosse Zahnstück wurde am 5. April 1983 in der Kiesgrube von Samuel Amsler entdeckt und setzt nun im Museumsgewölbe die eindrückliche Evolutionskette von den Stachelhäutern zu den Wirbeltieren fort.