Steuerfusserhöhung um 3% beantragt

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Brugg,

Gestützt auf die Finanzplanung sieht es der Gemeinderat Dänikon als angezeigt, der Gemeindeversammlung eine 3%ige Steuerfusserhöhung zu beantragen.

Banknote Geld
Banknote - Keystone

Der unerfreuliche Jahresabschluss 2018 mit einem hohen Aufwandüberschuss wurde geprägt von einem Anstieg der Kosten im Bereich der Öffentlichen Ordnung und Sicherheit, in der Sozialen Sicherheit sowie im Unterhaltsbereich der Liegenschaften im Finanz­vermögen. In Kombination mit den gleichzeitig tieferen Steuererträgen führte dies in der Summe zu einem gegenüber dem Budget 2018 deutlich höheren Aufwandüberschuss.

Im Budget 2019 konnte das Defizit mit CHF 161'200 dank positiven Einmaleffekten auf der Einnahmenseite (Abgrenzung im Ressourcenzuschuss sowie einem Buchgewinn durch den Verkauf einer Baulandparzelle) im Rahmen gehalten werden. Das aktuelle Budget 2020 wird einnahmenseitig hauptsächlich durch wegfallende Einmal­effekte (CHF 434'000), durch eine einmalige Jubiläumsdividende der ZKB (CHF 56'100), durch einen höheren Ressourcenausgleich (CHF 115'300) geprägt sowie aufwandseitig durch Kostensteigerungen in den Funktionen Öffentliche Ordnung und Sicherheit, Verteidigung (CHF 60'400), Kultur, Sport und Freizeit (CHF 45'000) und soziale Sicherheit (CHF 68'500).

Planungsdefizite in der Grössenordnung von jährlich CHF 550'000

Ohne eine Steuerfussanpassung beträgt das zu erwartende Defizit rund CHF 420'000. Auch der aktualisierte Finanz- und Aufgabenplan 2019 – 2023 zeigt auf, dass ohne eine Steuerfusserhöhung Planungsdefizite in der Grössenordnung von jährlich CHF 550'000 anfallen werden.

Die in der Finanzplanung gesetzten finanzpolitischen Ziele lassen sich nur teilweise erreichen, weshalb der Handlungsbedarf ausgewiesen ist. Der Gemeinderat beantragt daher eine Steuerfusserhöhung von 3%, welche zu Mehreinnahmen im Steuer­ertrag von CHF 126'000 sowie im Ressourcenausgleich von CHF 68'400 führen.

Unter Berücksichtigung der beantragten Steuerfusserhöhung wird im Budget 2020 ein Defizit von CHF 224'200 ausgewiesen. Die Erfolgsrechnung weist einen Gesamtauf­wand von CHF 7'916'700 und einen Gesamt­ertrag von CHF 7'692'500 auf.

Im Budget wurden Nettoinvesti­tionen im Verwaltungsver­mögen von CHF 1'081'000 eingestellt, unter anderem für den Ersatz der Ölheizung im Anna Stüssi Haus, die Sanierung der Schiessanlage Dänikon-Hüttikon und die Sanierung der Rainhaldenstrasse inklusive Wasserleitung und Beleuchtung. Im Finanzvermögen sind keine Investitionen vorgesehen.

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